In Miyabi Kawais (49) Leben ist gerade eine Menge los. Die Modedesignerin und TV-Moderatorin wirkt auf den ersten Blick fröhlich, als wir sie bei einem Event im Hard Rock Cafe in Berlin treffen – sie macht Scherze mit ihrem Kollegen und Freund Lukas Sauer (32) und testet scheinbar gut gelaunt die verschiedenen Burger. Hinter diesem Lachen verbirgt sich aber ein Schicksalsschlag.
Miyabi Kawai hat eine neue Beziehung
Miyabi macht gerade eine besonders schwere Zeit durch. Von ihrem Partner, den sie noch im vergangenen Jahr hatte, ist sie mittlerweile getrennt. „Ich hatte eine wunderschöne Fernbeziehung. Ich hab aber momentan eine große Beanspruchung in Berlin, die mich hier hält, familiärer Natur. Meine Mutter liegt im Sterben, ich pflege sie. Ich musste traurigerweise einsehen, dass ich mich nicht zweiteilen kann und dass es manchmal Dinge im Leben gibt, die man nach vorne stellt. Ich möchte meine Mutter in dieser Zeit begleiten und da kann ich nicht durch die Gegend fliegen. Es war nicht so einfach, aber ich habe jetzt gute Unterstützung in Berlin gefunden“, erzählt sie dem Berliner KURIER.
Mit der guten Unterstützung meint Miyabi einen neuen Partner, der ihr derzeit Halt gibt. Viel über ihn preisgeben kann sie aber noch nicht, weil noch alles recht frisch ist. „Gucken wir mal. Im Moment gefällt mir, was ich sehe“, sagt sie mit einem kleinen Schmunzeln.
Von 2005 bis 2019 war Miyabi mit Schauspieler und Stylist Manuel Cortez (44) liiert. Danach blieb sie eine Weile Single, ehe sie 2022 einen neuen Mann in ihr Leben ließ.
Trotz neuer Liebe macht Miyabi Kawai eine schwere Zeit durch
Doch wie schafft es Miyabi Kawai überhaupt, in dieser schweren Zeit so stark zu bleiben. „Ich glaube, jede Person, die schon mal jemand anderen gepflegt hat, weiß, dass sich diese Frage gar nicht stellt – man macht es einfach. Es ist ja auch nicht immer alles belastend und nur schrecklich. Es ist belastend und mit Schmerz verbunden, aber nicht jeden Tag in jeder Minute. Es ist auch mit sehr viel Schönem verbunden, denn ich verbringe gerade so viel Zeit mit meinen Eltern, wie ich es in den ganzen Jahren davor nicht getan habe. Das ist ein Geschenk. Wenn meine Mutter dann geht, wird es wehtun, aber ich brauche mir nie vorwerfen, dass ich mehr hätte für sie da sein sollen. In der Gewissheit liegt Frieden, dass wir so eng waren, wie es nur geht. Das gibt mir Kraft.“
Miyabi Kawai will über dieses Thema, so traurig es ist, auch in der Öffentlichkeit sprechen: „Ich habe das Gefühl, der Tod ist in unserer Gesellschaft ein Tabu. Wir sprechen nicht darüber und haben unglaubliche Angst davor. Mehr Angst vor dem Sterben als vor dem Tod. Irgendwann werden wir ja aber alle damit konfrontiert. Offen damit umzugehen, darüber zu sprechen, ist wichtig.“ ■