Mike Cees (37) will endlich raus aus dem Knast. Der Reality-TV-Star, der laut der Bild-Zeitung von der JVA München-Stadelheim nach Augsburg verlegt wurde, hat seine Ex Michelle Monballijn (45) um Geld gebeten, um früher entlassen zu werden. Die Schauspielerin denkt aber gar nicht daran, Mike zu helfen.
Mike Cees bittet Ex Michelle Monballijn um Geld an
Es geht um läppische 150 Euro, die Mike bräuchte, um aus dem Gefängnis zu kommen. Der Grund für die Festnahme war eine seit Jahren unbezahlte Geldstrafe in Höhe von 4000 Euro. Diese stammt aus einem Betrugsprozess, in dem ein angeblicher Geschäftspartner Cees verklagte. Mike ging lieber ins Gefängnis, als zu zahlen. Im Oktober standen plötzlich Zivilpolizisten vor Mike und nahmen ihn mit. Mike drohen 80 Tage in Haft.
Wie die Bild berichtet, schrieb Mike nun seiner Ex Michelle einen fünfseitigen Brief aus dem Gefängnis, in dem er Michelle um das Geld bat. Der 37-Jährige habe nur noch 85 Cent übrig. Die 150 Euro sollen die sogenannte Weihnachtszeitamnestie ermöglichen. Häftlinge mit geringen Straftaten, die nur noch wenige Tage sitzen, können vorzeitig entlassen werden, um Weihnachten nicht im Knast verbringen zu müssen.
Aber: Ausgerechnet Bayern macht schon seit Jahren bei der Weihnachtszeitamnestie eigentlich nicht mit. Die Gefängnisse können jedoch im Einzelfall entscheiden. Die Voraussetzungen sind von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich. Teilweise gilt die Weihnachtsamnestie nicht für Verbüßer einer Ersatzfreiheitsstrafe – was bei Mike jedoch der Fall wäre. Weitere Bedingungen können eine Mindesthaftdauer und eine gute Führung sein. In einigen Bundesländern wird auch vorausgesetzt, dass Wohnsitz und Lebensunterhalt in Freiheit geklärt sind. Mike wohnte aber bis zuletzt bei Delia in München und kann nach der Entlassung aufgrund der Trennung nicht dahin zurückkehren.
Delia Grösch (35), Mikes letzte Ex-Partnerin zeigt sich gegenüber dem Berliner KURIER verwirrt, was Mikes Brief an Michelle betrifft. Sie trennte sich nach vielem Hin und Her endgültig von Mike, als er verhaftet wurde und sie von mehreren Frauen über seine Untreue informiert wurde. „Das kommt mir alles sehr spanisch vor. Es sind ja nicht nur 150 Euro offen, die er noch zahlen muss. Die Strafe ist bis Weihnachten doch noch lange nicht abbezahlt. Und er hätte das Geld, das er auf dem Konto hat, schon lange zahlen können, damit er früher rauskommt. Ich weiß, wie viel er auf seinem Konto hat. Aber das hat er anscheinend nicht gemacht. Falls es wirklich so ist, dass er jetzt kein Geld mehr hat, hat er das anscheinend im Knast ausgegeben: Essen, Tabak, Drogen ... Keine Ahnung, was man da alles kaufen kann. Ich kann mir schwer vorstellen, dass er gar kein Geld mehr hat.“

Delia Grösch hat Angst vor Mikes Entlassung aus dem Knast
Michelle lehnte Mikes Bitte jedenfalls ab. Dem Berliner KURIER erzählt sie, sie habe Mike einen Brief zurückgeschrieben, in dem sie klarstellte, dass sie ihm kein Geld leihen wird. „Ich leihe grundsätzlich niemandem mehr Geld, außer meinen Kindern. Ich bin in der Hinsicht einfach zu gutmütig und habe immer schlechte Erfahrungen damit gemacht. Wenn Mike sich immer auf andere verlässt, ist ihm nicht geholfen. Das ist jetzt der Moment, wo er lernen kann, sich rauszuboxen. Ich hoffe, er hat im Knast viele Erkenntnisse und kommt wieder auf die Spur.“
Zwischen den Eheleuten ging es in den vergangenen Monaten hoch her. Mike und Michelle machten sich nach der Trennung gegenseitig schwerwiegende Vorwürfe und zeigten sich gegenseitig an. Irgendwann näherten sich die beiden wieder einander an und einigten sich. Trotzdem sagt Michelle über ihren Ex gegenüber der Bild: „Mike ist ein Drecksack und das sage ich ihm auch so ins Gesicht. Aber ich möchte auch nicht, dass er sein Leben an die Wand fährt.“
Beim Berliner KURIER will Michelle aber klarstellen: „Das mit dem Drecksack war ironisch gemeint.“ Es scheint Michelle also trotz der Vergangenheit wichtig zu sein, ein gutes Verhältnis mit Mike zu haben. „Wir haben einen Weg gefunden, auf eine ironische Weise mit dem Ganzen umzugehen. Er ruft mich an und sagt ‚Na, Ex-Ehefrau‘ und ich sage ‚Na, du Drecksack‘. Wir haben nur so viel Kontakt, dass es nicht zu viel hat. Er hatte bis vor Kurzem auch noch eine Partnerin. Ich bin nicht der Typ Mensch, der mit dem Ex intensiven Kontakt hat, wenn er in einer Partnerschaft ist. Das finde ich der Partnerin gegenüber nicht gut.“
In dem Brief von Mike ging es übrigens auch um Delia, von der er jetzt schwer enttäuscht ist. Sie packt aktuell auf ihrem eigenen YouTube-Account in mehreren Videos über das Ende der Beziehung aus. „Er war verzweifelt und hat erstmal sehr viel darüber geschrieben, dass er nicht verstehen kann, wie ein Mensch so sein kann wie Delia. Ich wüsste ja auch, dass er gute Seiten an sich hat. Und ja, das stimmt, ich weiß auch, dass er gute Seiten hat. Außerdem hat er geschrieben, dass er es sehr bereut, dass er die Ehe an die Wand gefahren hat und viele Erkenntnisse hat, dass er hätte an sich arbeiten müssen. Ich sei für ihn die Frau gewesen, die er geliebt hat und er wisse es sehr zu schätzen, wie ich mich jetzt verhalte. Ich denke, er meint damit, dass wir uns mittlerweile wie Erwachsene trennen und ich mich auch abgrenzen kann. Es ist ja auch eine Weile vergangen. Wir können jetzt wieder miteinander reden.“
Doch während Mike und Michelle Frieden geschlossen haben, lebt Delia aktuell in Angst. Sie fürchtet Mikes Rache, wenn er aus dem Gefängnis entlassen wird und hat bereits Vorkehrungen getroffen. „Es ist beängstigend. Mir geht ganz schön die Düse, dass er rauskommt und bei mir vor der Matte steht. Deswegen werde ich jetzt erstmal auf Deutschland-Tournee gehen. Das heißt, ich flüchte quasi aus München und übernachte bei Freunden. Ich habe gestern schon Koffer gepackt. Irgendeine Frau findet er bestimmt, die das zahlt. Deswegen habe ich auch so Angst, dass er bald vor meiner Tür steht. Ich würde am liebsten zum 15. Mai zurückgehen und wäre diesem Menschen niemals begegnet. Alles, was er in mein Leben gebracht hat, war schädlich für mich. Er ist nur auf Zerstörung aus, das ist unbegreiflich für mich.“ ■