Die Nerven liegen schon in Folge eins der neuen Staffel „Die Verräter“ (RTL) blank. Vor allem Marie Reim (24), Tochter von Michelle und Matthias Reim, bricht nach dem ersten runden Tisch in Tränen aus, als viele der anderen Kandidaten sie für eine Verräterin halten. Obwohl sie keine ist, setzen ihr diese Behauptungen so zu, dass sie regelrecht zusammenbricht.
Marie Reim bricht am RTL-Set zusammen
Vor allem die anderen Frauen wie Sandy Mölling und Charlotte Würdig scheinen es auf Marie abgesehen zu haben. „Diese Ausgrenzung habe ich seit der Schulzeit, dass ich einfach grundsätzlich keinen Anschluss finde“, erklärt sie den anderen Kandidaten ihre plötzlichen Tränen, sie zeigen Verständnis und entschuldigen sich.
„Es sind halt alle auf mich losgegangen, das war so komisch. Und dann wurde ich beschuldigt und ich dachte, ich bin's wirklich nicht, und das hat mich irgendwie überfordert, dieses Gefühl, beschuldigt zu werden von so vielen Menschen auf einmal, das ist für mich ganz furchtbar. (...) In der Sendung hat mich das schon sehr getroffen. Das war wie so ein Sprung zurück in die Kindheit, wo man von allen die ganze Zeit beschuldigt und auch rausgemobbt wird“, sagt sie nach den Dreharbeiten zu RTL.

Albträume nach Dreharbeiten zu „Die Verräter“
Doch ist das wirklich der Grund, warum die Schlagersängerin so emotional reagierte? Im Interview mit der Bild-Zeitung geht Marie noch einmal näher auf ihre Gefühle ein: „Ich wurde im Privatleben sehr oft verurteilt, ohne dass ich was gemacht habe. Das hat sich jetzt bei ,Die Verräter‘ leider wiederholt. Deshalb habe ich auch so emotional reagiert. Ohne diese private Vorgeschichte hätte ich sicher nicht so oft geweint. Das waren einfach alte Traumata, die da wieder hochgekommen sind.“ Und weiter: „Ich hatte schon als Kind schwere Probleme damit, Freunde zu finden. Ich wurde viel gemobbt und zu Unrecht beschuldigt. Ich war schon immer sehr bunt. Ich habe mir mit zwölf einen Undercut rasiert wie Miley Cyrus oder Perücken getragen. Das war für andere dann schnell ein Grund, mich zu mobben. Und damit konnte ich schlecht umgehen.“
Schließlich musste am Set sogar eine Psychologin hinzugezogen werden, um Marie bei der Verarbeitung der Erlebnisse bei „Die Verräter“ zu unterstützen. Benötigt hat Marie die Hilfe der Psychologin aber nicht, sagt sie. „Sie war da und hat auch mit mir gesprochen – aber den Schmerz musste ich alleine tragen.“ Marie habe sogar immer wieder überlegt, ob sie die Dreharbeiten durchhält oder ob sie abbrechen sollte. „Ich hatte auch drei Wochen danach extreme Albträume. Deshalb würde ich auch nicht noch einmal mitmachen. Einmal reicht.“
„Die Verräter – Vertraue Niemandem!“ sehen Sie dienstags um 20:15 Uhr auf RTL oder schon vorab auf RTL+.