Ob in einer Super Bowl Werbung, in gleich zwei erfolgreichen Fernseh-Serien oder auch auf der Leinwand in „Captain America: Brave New World“ – Harrison Ford scheint gerade überall zu sehen zu sein und ist so gefragt wie jemals zuvor. Bei der Premiere der zweiten Staffel von „1923“ verriet der 82-Jährige auf dem roten Teppich, dass es nur eine einzige Sache gibt, die ihn freiwillig dazu bringen würde, sich aufs Altenteil zurückzuziehen: „Wenn die Leute meinen Namen vergessen.“ Weil das der rüstige Hollywood-Haudegen nicht befürchten muss, verschwendet er nicht einmal einen Gedanken an die Rente.
Allerdings gab Ford mit einem Grinsen zu, dass sein aktuelles Arbeitspensum „einfach nur dumm“ ist. In seinen Worten: „Für mein eigenes Befinden, bin ich gerade ein wenig zu viel präsent.“ Dass er so viele Film- und TV-Projekte gleichzeitig haben würde, war von ihm nie so geplant, sondern berufliches Schicksal: „Ich wurde einfach von vielen gutgeschriebenen Drehbüchern auf einmal konfrontiert und habe beschlossen, alle Chancen zu nutzen.“ Bereut hat er die Akkordarbeit vor der Kamera nicht: „Ich bin wirklich glücklich, dass ich zu allem zugesagt habe.“
Allerdings nicht auf Anhieb. Ford hatte in einem Interview mit „People“ im Januar enthüllt, dass er zu (fast) allen Rollenangeboten „zuerst einmal ‚Nein‘ sage“ – um sich dann von den Filmemachern überzeugen zu lassen. So wie es dem „Indiana Jones und das Rad des Schicksals“-Regisseur James Mangold gelang, ihn für die Jeep-Werbung zu gewinnen: „Seine Idee für den TV-Spot war genau auf mich zugeschnitten, weshalb ich mich damit dann auch sehr wohl gefühlt hatte.“