„Hollywoods größte Party“

Golden Globes: Krieg hinter den Kulissen

Bislang wurde die als „Hollywoods größte Party“ titulierte Awards Show von der Auslandspresse veranstaltet

Teilen
Hinter den Kulissen der 82. Golden-Globes-Verleihung brodelt es gewaltig.
Hinter den Kulissen der 82. Golden-Globes-Verleihung brodelt es gewaltig.UPI Photo/Imago

Krieg hinter den Kulissen bei den 82. Golden Globes. Bislang wurde die als „Hollywoods größte Party“ titulierte Awards Show von der Auslandspresse veranstaltet. Bis die 1943 gegründete Hollywood Foreign Press Association (HFPA) wegen diverser Krisen – von einem Star-Boykott bis Pandemie – unter Druck ihr Mega-Event vor zwei Jahren an den Business-Mogul Todd Boehley (bekannt als Besitzer vom britischen Fussballclub Chelsea) und Medienmogul Jay Penske verkaufte.

Doch nun behaupten HFPA-Mitglieder laut eines Berichts der „New York Post“, dass das Millionärs-Duo vertraglich geregelte Versprechen gebrochen und den Auslandsjournalisten nicht einmal Einlass zu ihrer eigenen Party gewährt.

Fotos aus dem Ballsaal der Golden Globes
Fotos aus dem Ballsaal der Golden GlobesEnterpress

Während die Organisation der Auslandsjournalisten gemeinnützig war und die Erlöse ihrer Gala spendeten, haben Boehleys und Penskes „Eldridge Industries“ die zweitgrößte Awards Show in Hollywood in eine kommerzielle Veranstaltung verwandelt. Die 66 HFPA-Mitglieder wurden als Angestellte für fünf Jahre angestellt, dürfen zeitlebens Mitglieder der Golden Globes-Jury bleiben und sollten laut Bericht wie in den letzten acht Jahrzehnten vier Eintrittskarten für die Gala bekommen.

Doch nicht nur wurden inzwischen elf Auslandskorrespondenten gefeuert, der Rest ist bei der Show im Ballsaal des Beverly Hilton zwischen den Stars von Angelina Jolie bis Demi Moore nicht willkommen. Stattdessen wurden die 50 verbliebenen Mitglieder nur 48 Stunden vor der Show informiert, dass sie sich die Golden Globes in einem Nebenraum bei einer „Viewing Party“ anschauen müssen. Für einen Auslandsjournalisten, der anonym blieben will, „ein Schlag ins Gesicht“.