Wie fair waren die Dreharbeiten bei „Germany’s Next Topmodel“ wirklich? Lulu (32), die in der 13. Folge die Castingshow verlassen musste, rechnet jetzt mit der Produktion ab.
GNTM-Kandidatin Lulu musste krank zum Fotoshooting
Lulu hatte es besonders in der neunten Folge schwer. Heidi Klum (51) weckte die Nachwuchsmodels sehr früh und zitierte sie in Schlafklamotten und ungewaschen zum Sedcard-Shooting mit Fotograf Yu Tsai. Eine Situation, die vor allem für Lulu in einer Katastrophe endete. Sie musste als erste Kandidatin vor den Star-Fotografen treten und abliefern. Das gelang ihr nur bedingt, Yu Tsai fiel ein bitteres Urteil und wies Lulu immer wieder daraufhin, dass ihre Posen so aussehen würden, als wäre sie auf der Toilette. Ein Skandal für die Kandidatinnen. Lulus Mutter Katrin (56), die ebenfalls an der Show teilnahm, wollte ihr Shooting deswegen sogar beinahe nicht antreten.
Jetzt verrät Lulu, wie unfair die Bedingungen vor Ort ihrer Meinung nach wirklich waren. „Ich bin leider im Modelhaus krank geworden und ich hatte eine schöne eitrige Mandelentzündung und Fieber“, erzählt sie im YouTube-Interview mit Promi-Experte Ramon Wagner. „Da fand ich es natürlich schade, dass die ausgerechnet mich als erste Kandidatin ausgewählt haben. Das war in meinen Augen nicht das Fairste.“ Lulus ganzes Gesicht sei aufgequollen, weswegen sie sich gerne noch einmal mit kaltem Wasser gewaschen hätte. Doch genau das wurde verhindert. Die 32-Jährige hätte erwartet, dass die Spielregeln in dieser Show für alle Kandidatinnen gleich sind, was aber nicht der Fall war.

Keine fairen Bedingungen bei „Germany’s Next Topmodel“?
Dadurch, dass Lulu als erste Kandidatin zum Shooting musste, wurde sie nicht wie die anderen Models zum Backstage-Bereich, sondern gleich zum Set gebracht. „Dann wurde ich wirklich in der tiefsten Dunkelheit abgestellt und die anderen Mädchen wurden in unser normales Backstage gebracht.“ Dort durfte Lulu zwar noch mal zur Toilette gehen, aber: „Ich wollte mir die Hände waschen und es ging nicht, weil die Wasserhähne abgeklebt waren und die Spiegel waren abgeklebt und es war nur in diesem Badezimmer, da wo ich alleine war. Das fand ich halt blöd.“ Bei den anderen Kandidatinnen im Backstage-Bereich seien die Badezimmer aber nicht manipuliert worden. „Das war das erste, was ich nicht fair fand“, sagt Lulu.
Der Fotograf habe sich im Anschluss nicht professionell ihr gegenüber verhalten: „Das nicht mit einem echten Sedcard-Shooting zu tun.“ Lulu glaubt, Yu Tsai wollte an diesem Tag einfach gegen sie schießen, sie brechen und sie sogar zum Weinen bringen. Heftige Vorwürfe gegen den Fotografen und auch gegen die Produktionen.
Doch warum sollte Lulu bewusst benachteiligt werden? Womöglich, um so mehr Spannung für die Zuschauer zu erzeugen, weil Lulu noch unvorbereiteter war als ihre Konkurrentinnen? „Gerade, dass viel gegen mich ging. Dieses Sedcard-Shooting, da hatte ich schon das Gefühl, das war ... Ich will jetzt nicht sagen, absichtlich, aber es war schon gezielt, dass ich da nicht gut performen sollte“, sagt Lulu. Auch bei den Catwalks sei Lulu zwar gelobt wurden, die guten Kommentare seien aber so gut wie nie ausgestrahlt worden. Sie glaubt also, dass der Schnitt und die Bedingungen vor Ort dazu beigetragen haben, dass sie negativer dargestellt wurde und letztendlich aus der Show ausschied.
„Germany’s Next Topmodel“ läuft immer donnerstags um 20.15 Uhr auf ProSieben und Joyn. ■