GNTM-Kandidat Linus war der Zuschauerliebling
Berliner KURIER: Linus, wie fühlt sich der rote Teppich für dich an?
Linus Weber: Es ist auf jeden Fall sehr aufregend. Ich habe mich sehr über die Einladung gefreut. Alle sind super nett und ich fühle mich sehr wohl.
Wie ist es dir nach dem GNTM-Finale ergangen?
Die Tage nach dem Finale musste ich mich erst mal ausruhen und alles auf mich wirken lassen. Klar wäre der erste Platz schön gewesen. Aber wenn man das mal Revue passieren lässt, es haben sich einfach so viele Leute beworben. Ich habe mir das Finale auch noch mal angeschaut und war stolz, was ich da geleistet habe. Es war schon so, dass ich … na ja, keine Panik oder Angst hatte, aber es war halt einfach eine Live-Show und da gibt es viel zu beachten. Jetzt freue ich mich darauf, wie es weitergeht.
Wie geht dein Umfeld damit um, dass du jetzt auf der Straße erkannt wirst?
Meine Freunde und meine Familie sind super stolz. Zum Finale habe ich nur die Leute mitgenommen, mit denen ich am engsten bin. Es war sehr schön, zu sehen, dass alle einen supporten und mitfiebern. Die gehen aber natürlich jetzt nicht anders mit mir um als früher und das rechne ich denen hoch an.
Kannst du überhaupt noch durch Berlin laufen, ohne angesprochen zu werden?
Die Aufmerksamkeit ist schon sehr groß. Ich genieße sie aber auch. Die Leute sind sehr nett. Ich bin aber immer noch etwas überrascht, wenn die plötzlich auf mich zukommen und dann frage ich mich immer: ‚Okay, warum sprechen die mich jetzt an?‘ Langsam gewöhne ich mich daran. Ich habe noch nie einen blöden Kommentar bekommen, sondern immer nur liebe Worte wie ‚Wir drücken dir die Daumen‘, ‚Du machst das super‘ und ‚Wir freuen uns jeden Donnerstag, dich zu sehen‘.

Weiter studieren oder doch lieber modeln?
Du warst definitiv der GNTM-Liebling und wurdest viel im Internet gefeiert. Hast du mitbekommen, was auf X (ehemals Twitter) abging?
Ich habe dieses Feedback gar nicht erwartet. Früher habe ich Twitter nie benutzt. Und plötzlich kamen diese ganzen lieben Nachrichten. Ich konnte das gar nicht richtig greifen. Ich bin ja immer noch nur ich. Das war krass. Ich freue mich über jede Nachricht.
Und wie viele Liebesbriefe und Heiratsanträge waren dabei?
(lacht) Da sind schon so ein, zwei, drei und auch noch ein paar mehr dabei. Aber was mir auch wichtig ist, ist, dass die Leute nicht nur sagen ‚netter Bursche‘, sondern dass sie auch meinen Charakter sehen und mich als Menschen wahrnehmen. Das ist sehr schön.
Du bist aktuell Single. Hast du aktuell denn überhaupt Interesse daran, jemanden kennenzulernen?
Ich glaube, jeder versteht, momentan passiert sehr viel bei mir. Deswegen sitzt darauf auf jeden Fall erst mal der Fokus. Aber was die Zukunft angeht, da bin ich auf jeden Fall offen.
Du lebst seit einiger Zeit in Berlin. Was schätzt du an der Stadt besonders?
Verglichen mit München ist Berlin jetzt nicht so schön. Aber ich finde es toll, dass hier so viele verschiedene Leute sind und jeder das machen kann, was er will. Ich wohne in einem Stadtteil, wo man alles Mögliche an Essen direkt vor der Haustür hat und man nicht weit fahren muss. Das genieße ich sehr.
Wie geht es jetzt mir dir und dem Modeln weiter?
Es wird auf jeden Fall spannend. Ich möchte weiter in der Modelbranche tätig sein und denke, dass ich auch erst mal in Deutschland bleibe. Wir haben hier tolle Marken, für die ich gerne mal modeln würde. Ich denke, das ergibt sich jetzt Stück für Stück. Wir sind ja gerade erst aus dem Finale raus.
Das Studium wirst du trotzdem beenden?
Ich bin schon relativ am Ende des Studiums. Ich finde es dennoch wichtig, ein zweites Standbein zu haben. Lustigerweise ist das Studium auch ein Ausgleich für mich, das ist was ganz anderes und eine tolle Ablenkung. Da bekomme ich den Kopf frei, wenn ich mich hinsetze und lese. ■