Nach dem Zuschauer-Hass

GNTM-Fabienne wollte Finale abbrechen: „Hatte Angst, da rauszugehen“

Ex-GNTM-Kandidatin Fabienne bekam während ihrer Teilnahme jede Menge Hass im Netz. Jetzt nimmt sie erstmals Stellung dazu, wie es ihr damit ging.

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Fabienne litt sehr unter dem großen Hate der GNTM-Fans.
Fabienne litt sehr unter dem großen Hate der GNTM-Fans.Sven Doomkaat/ProSieben

Eineinhalb Wochen ist es her, dass Fabienne S. Urbac im großen GNTM-Finale den dritten Platz belegte. Viele Zuschauer zeigten sich erleichtert darüber, dass die 20-Jährige nun endlich aus der Show flog. Geht es nach Meinung vieler Fans, hätte Heidi Klum (51) Fabienne schon viel früher rausschmeißen sollen. Die User gingen auf die Barrikaden und verursachten einen riesigen Shitstorm gegen Fabienne. Den Höhepunkt erreichte diese Hass-Welle, als ihre Konkurrentin Kadidja gehen musste und sie weiterkam. Fabienne erreichte das Finale und eine Menge Zuschauer glaubten, das hätte sie nur durch ihre Verbindung zu Sänger Sasha (52) geschafft. Jetzt nimmt Fabienne erstmals Stellung zu dem heftigen Hass im Netz.

GNTM-Kandidatin Fabienne wurde heftig im Netz angefeindet

„Ich habe tatsächlich gar nicht damit gerechnet. Ich habe mit allem gerechnet, aber nicht mit dieser Hate-Welle aus solchen Gründen. Das kam total aus dem Nichts“, sagt Fabienne im Video-Interview mit YouTuber Ramon Wagner. „Da sind ja teilweise Sachen dabei gewesen, die total unter die Gürtellinie gehen. Die einen persönlich angreifen und auch meine Familie. Das macht schon was mit einem. Das Finale stand ja noch an und es war auch so, dass ich teilweise dachte: ‚Wie soll ich das jetzt packen? Bin ich wirklich so schlecht, wie die alle sagen? Hat Heidi mich angelogen?‘ Irgendwie stimmte da ja irgendwas nicht. Dann kam noch die Geschichte dazu, dass ich nur wegen meinem Cousin weiter bin. Und dann hat sich das alles verknüpft und ich wusste auch gar nicht mehr genau, wie ich mich dazu äußern soll.“

Jetzt hat Fabienne aber die Möglichkeit, sich zu den Vorwürfen zu äußern, sie sei nur dank Vitamin B weitergekommen: „Ich hab mir schon gedacht, dass solche Ankündigungen kommen könnten. Aber wenn man wirklich mal realistisch bleibt, dann weiß man ja ... Also mein Cousin und Heidi sind ja jetzt keine besten Freunde, die schreiben ja jetzt nicht jeden Tag miteinander. Er sagt ihr ja auch nicht, dass sie mich weiterlassen soll in ihrer Show. Sie würde darauf ja gar nicht hören.“

Ein absurder Vorwurf, denn Heidi Klum wusste nicht einmal etwas von der Verwandtschaft: „Ich hab das nie angesprochen vor Heidi. Sie hat mich nie darauf angesprochen. Ich glaube, bis jetzt wusste sie das nicht.“

Fabienne kam ins GNTM-Finale, wollte aber beinahe nicht antreten.
Fabienne kam ins GNTM-Finale, wollte aber beinahe nicht antreten.ProSieben/Michael de Boer

Beinahe hätte Fabienne die Show abgebrochen

Der Hate gegen Fabienne wurde sogar so heftig, dass sie sich irgendwann dazu entschloss, die Kommentarfunktion bei Instagram auszuschalten: „Irgendwann wurde es dann so schlimm, auch beim Harper’s-Bazaar-Shooting, danach haben ja auch unter der offiziellen Seite von Harper’s Bazaar so viele Menschen irgendwas Ekliges geschrieben. Ich glaube, das war sogar an den Tagen von den Proben, da habe ich mir gedacht: ‚Jetzt schaltest du einfach alles aus und dir ist jetzt einfach alles egal.‘ Die Leute können reden, wie sie wollen.“

Fabienne empfand es als ungerecht, dass sie so von der Internet-Gemeinschaft behandelt wurde, obwohl sie niemandem etwas getan hat. Aus Angst vor dem Finale hätte sie beinahe hingeschmissen: „Ich habe wirklich darüber nachgedacht, nicht anzutreten. Ich hatte immer so einen Stimmungswechsel. Mal dachte ich: ‚Okay, komm, ich zieh das jetzt durch.‘ Dann dachte ich wieder: ‚Nee, wenn ich jetzt da oben bin und jemand hatet aus dem Publikum ...‘ Das kann ja auch sein. Ich weiß ja gar nicht, wie ich damit umgehen soll. Ich hatte wirklich teilweise Angst, da rauszugehen und das Finale mitzulaufen. Andererseits wollte ich mir das auch nicht nehmen lassen von irgendwelchen Menschen aus dem Internet.“

Im Nachhinein ist Fabienne aber froh, dass sie dabeigeblieben ist. Die schlimme Zeit mit dem Hass der Zuschauer hat sie geprägt: „Jetzt, wo alles vorbei ist, bin ich auf jeden Fall gestärkt rausgegangen.“ ■