Aufregung in der 20. Staffel „Germany’s Next Topmodel“: Ex-GNTM-Kandidatin Katrin (56) rechnet jetzt mit Star-Fotograf Yu Tsai ab – und mit Heidi Klum (51). Katrin verließ die Show in Folge 13 freiwillig, weil ihre Tochter Lulu (32) aus dem Wettbewerb ausschied. Doch eigentlich wollte Katrin viel früher aussteigen, wie sie jetzt im YouTube-Interview mit Promi-Experte Ramon Wagner erzählt.
GNTM-Kandidatin Katrin wollte viel früher freiwillig gehen
So eine Situation, wie sie Katrin bei GNTM erlebt hat, gab es in ihrem Leben noch nie. Die gebürtige Berlinerin kann auf eine erfolgreiche Karriere als Model in der DDR zurückblicken. Damals war alles noch viel lockerer als heute, erzählt sie. Mit der Wende kam der Knick in Katrins Karriere, viele Jahre später wollte sie es noch mal wissen und bewarb sich zusammen mit ihrer Tochter bei GNTM.
In Folge neun kam es zum Eklat: Heidi Klum und Fotograf Yu Tsai orderten die Nachwuchsmodels frühmorgens direkt nach dem Aufstehen ans Set. Die Nachwuchsmodels mussten in Schlafklamotten, ohne einen vorherigen Gang ins Badezimmer, für ihre Sedcard vor der Kameras posieren. Lulu war als erste Kandidatin dran, Yu Tsai schien von Anfang an seine Probleme mit ihr zu haben.
Als sich Lulu für ein paar Posen auf den Boden hockte, legte Yu Tsai plötzlich los und feuerte gegen Lulu: „Jetzt gerade mache ich Fotos von ihr, wie sie morgens auf der Toilette sitzt.“ Anschließend ahmte der Fotograf Lulu nach und sagte immer wieder, dass es so aussehe, als müsse sie auf der Toilette groß. „Du könntest dein Geschäft gleich hier verrichten. Egal, wo du willst. Wir haben ein Reinigungsteam hier“, dann schob er ihr sogar einen Hocker hin. Als Lulu das Set verließ, rief ihr der Fotograf noch ironisch hinterher: „Gern geschehen! Sehr höflich. Vielen Dank! Sie wird es in der Branche weit schaffen ... weit.“ Heidi kicherte. Auch ein paar der anderen Kandidatinnen hatten es schwer bei dem Fotografen und kamen nach dem Shooting frustriert zurück zu den anderen. Katrin zeigte sich entsetzt: „Das finde ich krass. Das kann er denken, aber das darf man einfach nicht sagen, Punkt. Ich fühle mich persönlich dadurch auch beleidigt. Wer mein Kind beleidigt, beleidigt auch mich.“
Sie nahm sich vor, Yu Tsai die Meinung zu sagen, wirkte dann aber eher etwas kleinlaut, als sie vor ihm stand. Eine Sache, die Katrin heute bereut: „Wenn ich Ar*** in der Hose gehabt hätte, hätte ich an der Stelle abgebrochen“, sagt sie zu Ramon Wagner.
Abrechnung mit Yu Tsai und Heidi Klum
Nicht alles von Katrins Ansage an Yu Tsai wurde in die Sendung geschnitten, wie sie erzählt: „Ich habe ihm gesagt, dass er gar nicht mehr in die Epoche passt. Ich habe sogar gesagt, dass ich es mutig fand, wie er mit den Mädchen umgeht, weil ich würd's mir nicht gefallen lassen, wenn ich so ein junges Mädchen wäre und das kann auch Konsequenzen haben – auch wenn er ein Star-Fotograf ist. Ich war total geschockt.“ Und weiter: „Ich habe stellvertretend für alle Frauen gesprochen, die er jemals beleidigt hat und auch für die, die nach ihr (Lulu) dran waren. Jule, Eva, die haben fast alle geweint. Er hat ja auch Annett beleidigt und hat gesagt, sie hat hässliche Beine. Aaliyah war zu langweilig für ihn. Also, es sind einfach Attribute gefallen, die haben überhaupt nichts am Set zu suchen.“
In all ihren Jahren als Model habe es Katrin noch nie erlebt, dass sich ein Fotograf so verhalten hat: „Ich finde es schade für die Zuschauer, weil die auf einen Irrweg geführt werden. So etwas gibt es einfach nicht. Es gibt auch nicht mehr diese Fotografen, die so sind.“ Doch nicht nur den Fotografen, auch Heidi Klum kritisiert Katrin: „Und Heidi, muss ich ehrlich sagen, sitzt da in der Ecke und lacht darüber. Das geht für mich gar nicht als Model-Mutter. Da hätte ich sofort eingegriffen.“
In dieser Situation ist Katrin aufgefallen, dass es sich bei GNTM vielmehr um eine Show handelt, als um einen ernst gemeinten Modelwettbewerb: „Da habe ich das erste Mal gedacht, hier läuft was falsch. Es ist hier Reality-TV und weder Fashion noch Glamour. Heidi hat in diesem Moment auch leider ihren ganzen Glamour verloren. Ich war total enttäuscht von mir selber, weil's plötzlich in so eine ganz andere Richtung ging, in eine böse, erniedrigende Richtung.“ Heftige Vorwürfe, die man so oder so ähnlich mittlerweile leider öfter über GNTM hört. ■