Dicke Lippen, große Brüste, die Wangenknochen stechen stark hervor – dafür stand Djamila Rowe (57) in der Vergangenheit. Doch die Dschungelcamperin von 2023 will genau das nicht mehr und krempelt ihren Stil jetzt gnadenlos um. Zurückhaltung und Seriosität sind angesagt. Ob Djamila auch darüber nachdenkt, ihre Schönheitseingriffe rückgängig zu machen und wie es um den Streit mit Cora Schumacher (47) steht, das verrät uns die Reality-TV-Darstellerin im Interview auf dem AEDT-Sommerfest.
Djamila Rowe will seriöser werden
Berliner KURIER: Frau Rowe, wie geht es Ihnen heute?
Djamila Rowe: Es geht mir sehr gut. Ich gehe ja nicht sehr oft zu Veranstaltungen, aber dieses Sommerfest ist immer ein absolutes Muss.
Wonach haben Sie denn heute ihr schönes Outfit ausgewählt?
Ich habe meine Tochter um Rat gefragt, die war erst nicht so begeistert von der Farbe. Ich hatte erst ein roséfarbenes Kleid an, aber es war sehr kurz und eng, mit tiefem Dekolleté. Ich möchte mich aber ein bisschen von meinem alten Erscheinungsbild verabschieden. Ich habe mich weiterentwickelt, vor allem im letzten Jahr, und möchte nicht mehr zu offenherzig mit viel Brust und großen Lippen in Erscheinung treten.
Wie kam es zu diesem Wunsch?
Dieser Wunsch kam, weil ich der Meinung bin, dass ich das alles nicht mehr machen muss, um aufzufallen. Früher ging es darum, ganz viel Dekolleté und noch einen Push-up-BH, die Brüste sind fast aus dem Kleid gefallen. Wenn ich mir Bilder von Events von vor zwei Jahren ansehe, denke ich mir: „Okay, das war ein Lebensabschnitt, aber ich habe mich einfach weiterentwickelt.“ Gerade nach dem Dschungel habe ich gemerkt, dass ich eine große Vorbildfunktion habe, vor allem bei Frauen und alleinerziehenden Müttern. Ich finde, man sollte sich dem Alter entsprechend weiterentwickeln. Ich möchte das mit 57 Jahren nicht mehr und brauche es auch nicht mehr.
Denken Sie auch darüber nach, ihre Schönheitseingriffe rückgängig zu machen?
Wenn die Brüste wieder kleiner wären, hätte ich kein Problem damit. Die Implantate komplett raus und dann eine Straffung, auch das ist ein Thema. Sagen wir mal so, sollte sich irgendwann wieder eine Kapselfibrose herausstellen, die ich schon mal vor einigen Jahren hatte, würde ich sagen: Implantate raus!
Was ist mit dem Gesicht?
Wir haben eine Hylase gemacht, meine Oberlippe ist weniger und steht auch nicht mehr im Fokus. Früher hätte ich mir vor solch einem Event noch mal die Lippen aufspritzen lassen. Sowas würfe ich heute nicht mehr machen. Es kommen auch keine Filler mehr ins Gesicht, kein Hyaluron mehr in die Wangen. Wir setzen nur noch auf Kollagenaufbau von innen. Dieses extreme Gespritzte und Hyaluron in rechte Wange, linke Wange, wodurch auch die Augen immer kleiner wurden, das ist tabu und wird nicht mehr gemacht.
Hat sich auch Ihr beruflicher Fokus verändert oder bleiben Sie weiterhin im Reality-TV?
Reality-TV werde ich weiter machen, so lange bis ich irgendwann nicht mehr laufen kann, sage ich mal. Es wäre ja dumm, jetzt aufzuhören. Ich habe den Dschungel im letzten Jahr gewonnen und daraus hat sich sehr viel für mich in eine gute Richtung ergeben. Mittlerweile finde ich bei Stern TV und Spiegel TV statt. Das ist die Richtung, die ich einschlagen möchte - dieses Seriöse und nicht mehr dieses enorm Trashige, Laute und Gespritzte.

So steht es um den Streit mit Cora Schumacher
Sie waren vor wenigen Tagen in der Dschungelcamp-Show „Ich bin ein Star - Die legendäre Stunde danach“, auch Cora Schumacher war zu Gast. Zuletzt gab es ja zwischen Ihnen eine öffentliche Auseinandersetzung. Wie war denn die Stimmung in der Show?
Die Stimmung war ein bisschen frostig. Madame hat mich nicht begrüßt, als sie ins Studio kam. Ich habe das natürlich wahrgenommen. Aber ich sehe ja über sowas hinweg, ich bin ja eine gestandene Frau. Aber Julian F. M. Stoeckel hat es sofort gecheckt und gemeint: „Was ist hier los? Warum grüßt die dich nicht?“ Ich sag: „Du kannst sie ja mal fragen.“ Ich sag mal so: Ich bin keine Person, die Streit sucht oder in die Offensive geht. Wir haben es weggelächelt. Etwa nach einer halben Stunde ist Cora ein bisschen warm gelaufen und hat mich dann auch Dinge zum Thema Dschungelcamp gefragt. Ich denke, das ist auch eine Unsicherheit von ihr, vielleicht war es ihr auch unangenehm. Ich bin kein Mensch, der nahtragend ist und nehme ihr das nicht mehr krumm. Mit mir kann man reden. Ob das jetzt eine Cora oder eine Yvonne ist. Ich finde, erwachsene Menschen sollten irgendwann in der Lage sein, gewisse Dinge auszusprechen.
Sie meinen Yvonne Woelke - mit ihr gab es auch Streit. Sie wären aber bereit, sich wieder zu vertragen?
Es ist jetzt ein Jahr vergangen. Ich bin kein Mensch, der im Netz Hass schürt. Wenn der Moment kommt, wo man denkt, man sollte sich mal an den Tisch setzen und Dinge aussprechen, dann kann man das durchaus tun.
Wo werden wir Sie das nächste Mal wieder im TV sehen?
Ich kann leider nichts verraten, wir haben ja immer Schweigepflicht. Aber keine Sorge, ich bin nicht in einem Jahr verschwunden. ■