22,7 Millionen für neun Minuten

Die höchstbezahlten Kurzauftritte von Hollywood-Stars

22,7 Millionen Dollar für „Superman: The Movie“: Die Gehaltsvorstellungen des „Paten“ für knapp neun Minuten waren nicht von dieser Welt.

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So günstig wie Henry Winkler lassen sich Hollywood-Größen normalerweise nicht für sogenannte „Cameos“ abspeisen.
So günstig wie Henry Winkler lassen sich Hollywood-Größen normalerweise nicht für sogenannte „Cameos“ abspeisen.UPI Photo/Imago

Er war der Star von „Happy Days“, einer der erfolgreichsten US-Sitcoms, die von 1974 bis 1984 im Fernsehen lief. Und auch danach behielt Henry Winkler alias „The Fonz“ insbesondere in Amerika einen hohen Bekanntheitsgrad. Das war auch der Grund, warum Adam Sandler 1998 seinen befreundeten Kollegen überredete, in seiner Komödie „The Waterboy“ eine kurze Gastrolle zu übernehmen. Winkler tat ihm den Gefallen und verriet jetzt in einem Podcast, welch schockierende Gage er dafür erhalten hatte: „Ich habe die ganze Nacht durch und den nächsten Tag gedreht und einen Keks dafür bekommen.“

So günstig wie Winkler lassen sich Hollywood-Größen normalerweise nicht für sogenannte „Cameos“ abspeisen. Hier die Top 10 der höchstbezahlten Kurzauftritte von Stars aller Zeiten:

Marlon Brando

22,7 Millionen Dollar für „Superman: The Movie“: Die Gehaltsvorstellungen des „Paten“ für knapp neun Minuten waren nicht von dieser Welt. Dennoch wollten die Produzenten den Oscargewinner 1978 unbedingt als Supermans Vater Jor-El engagieren. 19 Millionen des Salärs kam von der Umsatzbeteiligung, die Brando vorher ausgehandelt hatte.

Robert Downey Jr.

Robert Downey Jr. bei den Critics Choice Awards in Santa Monica.
Robert Downey Jr. bei den Critics Choice Awards in Santa Monica.Jordan Strauss/Invision/AP/dpa

10 Millionen Dollar für „Spider-Man: Homecoming“: Er scheint zwar in dem Film allgegenwärtig zu sein, doch in seiner Rolle als Tony Stark alias „Iron Man“ ist der Star weniger als 8 Minuten insgesamt zu sehen.

Ving Rhames

7,7 Millionen Dollar für „Mission Impossible: Ghost Protocol“: Der Schauspieler war in den ersten drei Filmen eine feste Größe als Hacker Luther Stickell. Um ihn allerdings für Teil Nr. 4 zu einem gut fünfminütigen Gastauftritt zu bewegen, musste Produzent Tom Cruise tief in die Tasche greifen. Zum Vergleich: Für seine reguläre Nebenrolle in Teil 3 hatte Rhames „nur“ 3 Millionen Dollar kassiert.

Jesse Eisenberg

Jesse Eisenberg spielte Facebook-Gründer Mark Zuckerberg in dem Film „The Social Network“.
Jesse Eisenberg spielte Facebook-Gründer Mark Zuckerberg in dem Film „The Social Network“.hris Pizzello/AP/dpa

3.003.000 Millionen Dollar für Camp Hell: Für seine vierminütige Minirolle hatte der "The Social Network“-Star ursprünglich nur 3000 Dollar erhalten. Weil die Produzenten aber mit ihm auf dem Filmplakat groß warben, klagte der Schauspieler und bekam 3 Millionen Dollar extra zugesprochen – die gesamten Einnahmen des Horrorfilms

Julia Roberts

3 Millionen Dollar für „Valentinstag“: Die Oscargewinnerin verriet später, dass sie mit ihrem fünfminütigen Auftritt in der Comedy-Romanze dem Regisseur Garry Marshall „nur einen Gefallen tun wollte“. Von kostenlos war augenscheinlich nie die Rede…

Mark Hamill

Mark Hamill soll für seinen Auftritt in Star Wars VII: Das Erwachen der Macht“ mindestens eine Million Dollar bekommen haben.
Mark Hamill soll für seinen Auftritt in Star Wars VII: Das Erwachen der Macht“ mindestens eine Million Dollar bekommen haben.Evan Agostini/Invision/AP

Mindestens 1 Million Dollar für „Star Wars VII: Das Erwachen der Macht“: Den Altstar zu einem Comeback als Luke Skywalker zu bewegen, war richtig teuer. Denn Hamill erscheint in seiner legendären Rolle als Ober-Jedi am Ende des Films nur für wenige Sekunden auf der Leinwand.

Sean Connery

500 000 Dollar für „Robin Hood: König der Diebe“: Der James Bond-Darsteller überraschte die Kino-Zuschauer 1991, als er in der Rolle als König Richard Löwenherz bei der Hochzeit von Kevin Costners Robin Hood und seiner Lady Marian erscheint. Seine Gage spendete die Schauspiellegende an eine Wohltätigkeitsorganisation.

Harry Styles

Harry Styles posiert für Fotografen bei seiner Ankunft bei den Brit Awards 2023.
Harry Styles posiert für Fotografen bei seiner Ankunft bei den Brit Awards 2023.Vianney Le Caer/Invision/AP/dpa

380 000 Dollar für „Eternals“: Der „One Direction“-Sänger entzückte seine Fans, als er im Marvel-Superhelden-Film in einer Szene für 2 Minuten zu sehen war. Das entspricht hochgerechnet einen Stundenlohn von 11,4 Millionen Dollar. Bei einem zweiten Teil soll ihm dann sogar eine Hauptrolle winken.

Laurence Olivier

300 000 Dollar für „Kampf der Titanen“ – Die 1981 schon 74 Jahre alte Schauspiel-Legende ist in seiner Rolle als Göttervater Zeus nur für wenige Minuten in ein paar Szenen zu sehen. Dennoch war Sir Laurences Salär für weniger als zwei Tage Dreharbeiten fürstlich und genauso hoch wie das der Hauptdarsteller.

Bill Murray

300 000 Dollar für „Ghostbusters: Afterlife“: Der ikonische Komiker übernahm noch einmal seine Kultrolle als Dr. Peter Venkman. Zur Enttäuschung vieler Fans taucht er allerdings nur in den letzten fünf Minuten auf. ■