Einige Jahre war Cathy Lugner, 33, - auch bekannt als „Spatzi“ - die Frau an der Seite von Baulöwe Richard Lugner, 91. In mehreren Doku-Soaps ließen der österreichische Unternehmer und das deutsche Playboy-Bunny, die 57 Jahre trennt, ihr Leben begleiten. Nach der Scheidung im Jahr 2016 wurde es ruhig um Cathy, die zwar noch in einigen Reality-TV-Formaten und Fernsehbeiträgen auftrat, aber sich ansonsten zurückzog.
Auch deswegen, weil ihr Ex-Mann in der Öffentlichkeit über sie herzog. 2018 zum Beispiel bezeichnete Richard Lugner Cathys gesundheitliche Probleme zur damaligen Zeit bei oe24 als einen „Gag“ von ihr und wetterte gegenüber der Bild-Zeitung: „Sie ist ja fast etwas in der Versenkung verschwunden, und ich glaube auch, sie dürfte ein bisschen das Geld verbraucht haben.“
Der Berliner KURIER hat Cathy Lugner bei der Premiere der neuen Show „Falling in Love“ im Friedrichstadt-Palast in Berlin getroffen und mit ihr exklusiv über ihre Vergangenheit als „Spatzi“ gesprochen.
Cathy Lugner rechnet mit Ex-Mann Richard Lugner ab
Berliner KURIER: Cathy, man hat dich länger nicht gesehen, seitdem du von Richard Lugner getrennt bist. Warum?
Cathy Lugner: Das ist natürlich den Leuten im Kopf geblieben. Aber ich habe trotzdem noch viel gemacht. Ich war bei „Promis privat“ zu sehen und habe gerade bei der österreichischen Reality-TV-Show „Forsthaus Rampensau“ mitgemacht. Also, ich war nicht komplett weg. Aber ja, ich habe ein bisschen Rehabilitationszeit gebraucht nach dieser harten Geschichte mit Richard. Das ging ja auch nicht spurlos an mir vorbei und die Dinge, die da intern waren, haben mich nicht kalt gelassen. Deswegen habe ich etwas Zeit für mich gebraucht, auch für meine Tochter. Ich musste einiges nachholen. So langsam komme ich wieder zurück. Aber ich dränge mich nicht auf. Und wenn ich mir das deutsche Fernsehen momentan so anschaue, habe ich keine Lust, da mitzumachen. Wenn ich schon höre, dass gewisse Leute dabei sind ... Ich bin kein Krawall-Mensch, ich möchte niemanden beleidigen und jemanden verkörpern, der ich nicht bin. Und ich will meine Seele nicht dafür verkaufen, um in solch einer Show zu landen. Dann soll es nicht sein. Ich habe eine abgeschlossene Berufsausbildung, ich bin Krankenschwester und kann vieles machen.
Wie blickst du heute auf die Beziehung mit Richard Lugner zurück?
Ich bin ihm für die Zeit dankbar, aber Richard hat gewisse Dinge in den Medien behauptet und alle haben ihm geglaubt. Ich war immer die Dumme. Wir beide wissen, was passiert ist. Aber er ist derjenige, der seit sieben Jahren immer wieder negativ über mich spricht. Irgendwann reicht es doch mal. Wie eklig muss man als Mensch sein. Man kann ja einmal ein Interview geben, aber er hat vor Kurzem wieder was über mich gebracht, wo ich denke: Warum? Immer muss er draufhauen, weil er offenbar nichts anderes in seinem Leben zu berichten hat, außer das mit mir. Und weil unsere Quoten immer die besten waren. Aber das ist irgendwann ausgelutscht.
Hast du noch Kontakt zu Richard Lugner?
Wir haben uns mal vor ein paar Jahren bei ihm zuhause in Wien getroffen, aber nur aus einem Grund: Meine Tochter war fünf Jahre alt, als wir zu ihm gezogen sind. Er war für sie eine Art Vater-Ersatz. Leo hat selbst gesagt, sie würde den Richard gerne noch mal sehen, das hat einmal geklappt. Ein Jahr später wollte er nicht mehr. Er hat mir stattdessen wieder irgendwelche Dinge aus der Scheidung vorgeworfen. Da sage ich: „Ey, wir sind sieben Jahre geschieden. Komm doch irgendwann mal darüber hinweg! Das ist Schnee von gestern. Man kann doch ganz normal miteinander umgehen.“ Irgendwann habe ich das dann aufgegeben. Mir ist das auch egal, ich muss keinen Kontakt zu ihm haben.
Wie ist deine Tochter damit umgegangen?
Leo ist 15, wird bald 16 und weiß auch, wer die Wahrheit gesagt hat und wer nicht. Klar ist sie enttäuscht, weil er in den Medien immer so groß posaunt hat, sie wäre seine Lieblingstochter. Sie ist ja nicht seine Tochter, aber egal. Sie hat sich als kleines Kind natürlich an diese Aussagen geklammert und fand das toll. Aber er hat nicht mal zum Geburtstag angerufen oder geschrieben, nichts. Er stellt sich als korrekten Saubermann da, da kriege ich so einen Hals. Der scheißt auf die (Anm. d. Red.: Leo)! Da sieht man mal, wie ehrlich seine Worte waren - damit kann man sich den Arsch abwischen. Wenn ich mit einem Kind eine Bindung habe und die Worte ehrlich meine ... Er muss ja mit mir nichts zu tun haben, ... was zwar Schwachsinn ist, denn ich habe ihm nichts getan, aber er könnte ja Leonie gratulieren, meinetwegen auch über seine Sekretärin. Das war alles nur Show bei ihm. Der dreht doch durch, wenn er mal 'ne Woche nicht in der Zeitung ist. Dann kriegt der Bluthochdruck.
Ein neuer Mann für Cathy Lugner?
Wie ernst war eure Ehe wirklich?
Ich kann aus der Sicht von außen verstehen, dass die Leute skeptisch sind. Ich finde, man hat bei mir gemerkt, dass ich eine Verbindung zu ihm hatte. Bei den anderen Frauen war keine Anziehung. Ich fand ihn faszinierend, weil er mir viel beigebracht hat. Er war eloquent und wusste viel, ich habe einiges von ihm gelernt. Es gab vieles an ihm, was mich damals als junges Mädchen an ihm gereizt hat. Das würde ich heute nicht mehr so machen, ich habe daraus gelernt. Aber damals war es halt so. Ob es da noch mal eine Frau mit ihm ernst meinen wird? Also, ich sag mal: Dafür braucht man Nerven aus Stahl - sonst gibt man sich die Kugel. Er ist kein einfacher Mensch.
Hast du einen neuen Mann an deiner Seite?
Sagen wir mal so: Man trifft immer mal wieder Leute, die interessant sind. Aber ich bin noch nicht an dem Punkt, dass ich was öffentlich machen will. Ich lasse mir da mittlerweile gerne Zeit. In der Vergangenheit habe ich gemerkt, wenn man schnell was rausposaunt, ist es auch schnell wieder vorbei. Und trotzdem profitieren die Leute davon, wittern Kohle - darauf habe ich keine Lust. Ich habe eine Eigentumswohnung, fahre ein gutes Auto, kann mir Sachen kaufen ... Ich gehe gerne mit Männern aus, die Humor und Charisma haben. Es ist mir egal, ob die einen Lamborghini fahren oder einen Ford Fiesta. Ich habe selbst ein gutes Auto, ich brauche das nicht. Aber man merkt einfach bei einigen Leuten, dass die nur ein Benefit wollen. Deswegen muss man ein bisschen vorsichtig sein. ■