Ärger für Cathy Hummels (36)? Die Influencerin und Ex-Frau von Fußballspieler Mats Hummels (35) hatte bei Instagram den Nazi-Spruch „Alles für Deutschland“ gepostet und damit für jede Menge Aufsehen gesorgt. Ausgerechnet AfD-Politiker Björn Höcke (52) droht damit, Cathy Hummels anzuzeigen. Was blüht der 36-Jährigen jetzt?
Björn Höcke will Cathy Hummels anzeigen
Eigentlich wollte Cathy Hummels nur ihre Vorfreude auf die Fußball-Europameisterschaft ausdrücken. Im Rahmen einer Werbepartnerschaft postete sie ein Foto von einem Fußball und schrieb dazu: „Das wird ein grandioses Erlebnis. Alles für Deutschland“ – anscheinend unwissend darüber, dass sie damit eine verbotene Parole der SA aus dem ehemaligen Nazideutschland verwendete.
Cathy Hummels löschte den Post und zeigte sich in einem Statement gegenüber T-Online reuevoll: „Asche auf mein Haupt, ich habe die Berichterstattung zu dem Höcke-Prozess und dessen Nazi-Spruch nicht mitbekommen und wusste nicht, welchen Hintergrund er hat. Ich habe ihn sofort gelöscht und distanziere mich ausdrücklich von rechtsradikalen Parolen und Parteien wie der AfD.“
Trotzdem will der Thüringer AfD-Chef Björn Höcke Cathy Hummels jetzt anzeigen. Nicht aber deswegen, weil er sich an ihrem Instagram-Post stört, sondern aus einem persönlichen Grund. Weil Höcke selbst die Parole im Jahr 2021 in einer Rede verwendete, wurde er vom Landgericht Halle zu einer Geldstrafe von 13.000 Euro verurteilt. „Sehr geehrte Frau Hummels, ich werde Sie leider bei Staatsanwalt Brenzler in Halle anzeigen müssen. Nicht weil ich etwas gegen Sie habe, aber um die Absurdität des Urteils gegen mich zur Kenntlichkeit zu entstellen“, kündigte Björn Höcke auf X an.

Droht Cathy Hummels juristischer Ärger?
Droht Cathy Hummels jetzt wirklich juristischer Ärger? Gegenüber der Bild-Zeitung stellte der Münchner Anwalt Dr. Adam Ahmed (53) klar, dass Cathy nichts zu befürchten hat. „Es gibt drei gravierende Unterschiede zwischen Höcke und Hummels. Erstens: Höcke ist Geschichtslehrer. Frau Hummels nicht. Zweitens: Höcke ist ein rechtsextremer Politiker. Frau Hummels nicht. Und drittens hat Höcke die verbotene NS-Losung im Zusammenhang seiner Reden als rechtsextremer Politiker offenbar nicht nur einmal verwendet und sich nie vergleichbar distanziert“, erklärt er.
Cathy Hummels hingegen hat sich aber distanziert, benutzte die Formulierung außerdem in einem ganz anderen Zusammenhang und wusste, wie sie sagt, nichts von der Bedeutung der patriotischen Formel. Deshalb liegt kein Anfangsverdacht und keine strafbare Handlung vor. Cathy Hummels muss kein Ermittlungsverfahren, höchstens eine Vorermittlung, fürchten. ■