Trauer um Carlo von Tiedemann. Der Hamburger Radio- und Fernsehmoderator ist am vergangenen Pfingstsonntag im Alter von 81 Jahren im Kreise seiner Liebsten gestorben. Seine Ehefrau Julia Laubrunn erzählt nun von seinen letzten Momenten.
Carlo von Tiedemanns langer Leidensweg im Krankenhaus
Immer wieder hatte Tiedemann in den vergangenen Jahren mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen. Er litt unter der seltenen Herzerkrankung Amyloidose, musste sich deswegen im Februar 2023 einen Herzschrittmacher einpflanzen lassen. Nach einer Operation bekam Carlo von Tiedemann einen Kalium-Schock, eine Lungenentzündung und 40 Grad Fieber. Zwei Tage befand er sich in Lebensgefahr, nahm während der Zeit im Krankenhaus 14 Kilo ab.
Wegen einer bakteriellen Infektion an den Herzkranzgefäßen musste der Herzschrittmacher schließlich wieder entfernt werden. Zusätzlich brach sich Carlo von Tiedemann einen Wirbel im Rücken, weswegen er sich zweimal operieren lassen musste. Am Ende soll sein Körper einfach keine Kraft mehr gehabt haben.

Ein friedlicher Tod im Beisein seiner Familie
Gegenüber der BILD verrät Carlo von Tiedemanns Witwe: „Carlo ist um 14.30 Uhr von uns gegangen. Es war zum Schluss eine große Erlösung für ihn. Seine Kinder und ich waren in den letzten Tagen bei ihm, haben seine Hand gehalten. Er hat einfach aufgehört, zu atmen.“ Einen Tag vorher nahm der 81-Jährige bereits mit rührenden Worten Abschied von seiner Frau: „Er schaute mich an und sagte: ‚Ich liebe Dich‘. Danach hat er keine ganzen Sätze mehr gesagt, selbst als wir den Eindruck hatten, er sei wach.“
Carlo von Tiedemanns Tod verlief friedlich. „Es war kein langer Kampf. Es war alles so, wie man es sich wünscht mit seiner gesundheitlichen Vorgeschichte. In den letzten Tagen waren alte NDR-Kollegen, die Familie, Kinder und Enkelkinder bei ihm, um sich zu verabschieden. Es waren teilweise so viele Leute da, dass wir nicht alle in den Raum gepasst haben. Für uns war es ein Abschied, mit dem wir gut leben können.“
Nun soll Carlo von Tiedemann, so wie er sich gewünscht hat, im engsten Familienkreis beigesetzt werden.