Was bitte ist das?

Mysteriöser Holzstab lässt „Bares für Rares“-Experten schwärmen

Das heutige „Bares für Rares“-Objekt hat es zumindest vom Alter her wirklich in sich.

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Der reich verzierte Stab begeistert die „Bares für Rares“-Macher.
Der reich verzierte Stab begeistert die „Bares für Rares“-Macher.ZDF

Es ist schon ein äußerst rätselhaftes Holzstück, was da heute auf dem Expertisen-Tisch der ZDF-Trödelshow „Bares für Rares“ liegt. Selbst die Verkäufer Sonja und Martin aus Südtirol können nicht sagen, worum es sich handelt. Nur ziemlich alt scheint es zu sein, das sieht auch „Bares für Rares“-Moderator Horst Lichter so. Der ist aber dann auch schon mit seinem Latein am Ende. Macht nichts, Experte Colmar Schulte-Goltz ist zugegen und läuft sich mal so richtig warm, als er den mysteriösen Holzstab in die Hände bekommt.

„Bares für Rares“-Experte Colmar Schulte-Goltz (l.) schaut ganz genau hin, was es mit dem Holzstab auf sich hat.
„Bares für Rares“-Experte Colmar Schulte-Goltz (l.) schaut ganz genau hin, was es mit dem Holzstab auf sich hat.ZDF

Das alte Erbstück sieht aus wie ein Prügel, aber Colmar macht’s erst mal spannend und verrät nicht gleich, was es denn nun wirklich ist. Jede Menge Schnitzereien, Motive und Verzierungen sind zu sehen. Ein wenig Text gibt es auch – in einem merkwürdigen altdeutschen Stil geschrieben. Und dann findet sich auch eine Jahreszahl: 1740! Und so kommt ans Licht, dass es sich um einen alten Peitschen-Stock handelt, der fast 300 Jahre auf dem Buckel hat. Da macht es auch nichts, dass das alte Peitschenseil fehlt.

Neugierige Zurückhaltung bei „Bares für Rares“-Händlern

Einst in der Region Süddeutschland/Österreich verwendet, um auf Volksfesten symbolisch den langen Winter auszutreiben – sozusagen auszupeitschen –, ist das Teil heute bestimmt ein starkes Museumsstück, von dem die „Bares für Rares“-Profis doch bestimmt begeistert sein dürften. 1200 Euro wünschen sich die Noch-Peitschenstock-Besitzer, auf 1500 bis 1800 Euro taxiert der „Bares für Rares“-Experte das seltene und prima erhaltene Stück Volkskunst.

Los geht die Bieterei im „Bares für Rares“-Händlerraum dann aber nur mit recht überschaubaren 80 Euro, trotz großer Neugier bei den Händlern. David Suppes und Benjamin Leo Leo steigern sich auf 600 Euro hoch – viel zu wenig für die Verkäufer. 1000 Euro schlägt Sonja in Richtung David vor. Und der schlägt ein: „Passt!“ Der will das Objekt als Blickfang ausstellen – tolle Idee für den spektakulären alten Prügel.

Sie wollen mehr spektakuläre Antiquitäten und deren Verkäufe sehen? „Bares für Rares“ läuft montags bis freitags um 15.05 Uhr im ZDF.