Verkäufer Otto aus Dorsten kommt mit schwerem Gerät in die ZDF-Trödelshow „Bares für Rares“ und wird – Achtung: Spoiler! – den Händlerraum später in eine Art Zocker-Höhle verwandeln. Aber erst einmal muss Ottos alter Spielautoamt am „Bares für Rares“-Experten Sven Deutschmanek vorbei, sich einer eingehenden Prüfung unterziehen. Da hat „Bares für Rares“-Chef Horst Lichter bereits sein Urteil gefällt: „Oh, ist das ein kompliziertes Gerät.“
Mag sein. Auf alle Fälle ist der Spielautomat bis auf ein paar Kratzer super erhalten. Drei Jahre, von 1963 bis 1966, war er im Einsatz, das „Groschengrab“ funktioniert immer noch einwandfrei. Dafür wird sich sicher ein Liebhaber finden. Zumal Verkäufer Otto den Automaten auch schon für 100 Euro hergeben würde. Dem stimmt der Experte zu. Vielleicht seien auch 150 Euro drin, denn selbst in perfektem Zustand brächte so ein Automat lediglich bis zu 350 Euro.
Wieder mal ein packendes „Bares für Rares“-Bietergefecht
Das sehen die „Bares für Rares“-Händler von Anfang an irgendwie ganz anders. Alle sind Feuer und Flamme. Das Startgebot von Händlerin Susanne Steiger liegt bei 250 Euro! Damit ist die Expertise sozusagen schon mal pulverisiert. Ein schockverliebter Jan Cizek bietet 400 Euro. Das hält genau eine Sekunde lang. Dann steigt nämlich sein Kollege Benjamin Leo Leo ein und die wilde Zockerei zwischen den beiden beginnt.
Völlig irre, erst bei sagenhaften 850 Euro ist Schluss! Satte 750 Euro über dem Wunschpreis und immer noch weit höher als alle Schätzungen des „Bares für Rares“-Experten. Da lag der Sven aber mal voll daneben. Ob sich das jedoch für Leo Leo auszahlt? Mit einem „Mein lieber Herr Gesangsverein“-Seufzer zählt er die Summe auf den Tisch. Und hochzufrieden zieht Verkäufer Otto mit den Scheinchen ab.