Alter Stuhl, cooles Design

„Braucht ihr Pistolen?“: „Bares für Rares“-Händler in krassem Bieter-Duell

Darauf soll man bequem sitzen können? Das alte Sitzmöbel gibt Rätsel auf, begeistert dann aber zwei „Bares für Rares“-Profis ganz besonders.

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„Bares für Rares“-Moderator Horst Lichter (r.) probiert den alten Designerstuhl gleich mal aus. Dabei handelt es sich laut Expertenmeinung von Detlev Kümmel (l.) aber um einen Sessel.
„Bares für Rares“-Moderator Horst Lichter (r.) probiert den alten Designerstuhl gleich mal aus. Dabei handelt es sich laut Expertenmeinung von Detlev Kümmel (l.) aber um einen Sessel.ZDF

Schlecht gesessen ist besser als gut gelaufen, oder so? Das jedenfalls scheint ein merkwürdiges Sitzmöbel zu meinen, das da heute in der ZDF-Trödelshow „Bares für Rares“ zum Verkauf steht. Ein Designobjekt, wie „Bares für Rares“-Moderator Horst Lichter sogleich erkennt, welches die Besitzerin Heike aus Oelde mit in die Sendung gebracht hat.

Problem des Stuhls: Nimmt man Platz, rutscht man auf dem Teil gleich nach hinten. Sitzt sich das wirklich bequem? Experte Detlev Kümmel sagt Ja und ist ganz begeistert. Und wer hat’s erfunden? Ein Finne mit dem ziemlich abgefahrenen Namen Ilmari Tapiovaara hat den Stuhl einst entworfen. Mal sehen, vielleicht ist ja allein das schon ein echtes Verkaufsargument. Skurril sind Name und Stuhl, der laut dem Experten eigentlich ein Sessel ist, allemal.

Niemand will nachgeben: „Bares für Rares“-Händlerin in Hochform

Der Zahn der Zeit hat seit den 60er-Jahren ein wenig am Möbel aus Birkenholz genagt, da scheint Heikes Wunschpreis von 500 Euro ziemlich ambitioniert. Aber das Design bestimmt den Preis. Und so geht der „Bares für Rares“-Experte noch ein Stückchen höher und schätzt das Objekt auf bis zu 700 Euro. 

Sessel oder Stuhl? Das Objekt der Begierde der „Bares für Rares“-Händler.
Sessel oder Stuhl? Das Objekt der Begierde der „Bares für Rares“-Händler.ZDF

Nachdem Horst Lichter probegesessen hat und im Händlerraum die „Bares für Rares“-Profis den finnischen Namen des Designers geübt haben, geht’s ans Geld. „Bares für Rares“-Händlerin Esther Ollick und ihr Kollege Jan Cizek lassen den anderen keine Chance, verknoten sich schnell in einem extrem hartnäckigen Bietergefecht. „Braucht ihr Duell-Pistolen?“, fragt Fabian Kahl mal nach. Der Wunschpreis ist schnell erreicht, aber Esther bietet unbeirrt weiter. Und tatsächlich wird die Maximal-Schätzung des Experten erreicht. Bei 700 Euro erhält Esther den Zuschlag. Nicht schlecht für einen extrem unbequem aussehenden Stuhl oder Sessel. Aber Design schlägt anscheinend alles. ■