Mehr Sockel als Bronze und so schwer, dass es für die „Bares für Rares“-Expertin Dr. Bianca Berding unmöglich ist, das Kunstwerk anzuheben. Verkäuferin Susanne aus Eichelhardt würde das alte Familienerbstück heute gern zu Geld machen. Aber der Käufer braucht auf alle Fälle schon mal einen großen Schreibtisch, wie „Bares für Rares“-Moderator Horst Lichter unkt – und stabil sollte das Möbel dann angesichts des Gewichts der Statue auch sein …
Aber das antike Bronzepferdchen wird einen Liebhaber finden. „Bares für Rares“-Stammzuschauer wissen, dass Bronzefiguren bei den Händlern sehr beliebt sind und hoch im Kurs stehen.
Wie der „Bares für Rares“-Kulthändler ein Kunstwerk erklärt
Am Anfang des 20. Jahrhunderts von dem namhaften Künstler R. Kaesbach entworfen und damals in Berlin gegossen, dürfte das super erhaltene Ross einen stattlichen Preis erzielen, jedenfalls deutlich mehr, als sich Susanne wünscht. Sie wäre schon mit 900 Euro zufrieden. Die Expertin legt in ihrer Schätzung da noch einiges drauf und macht der bescheidenen Verkäuferin Hoffnung auf bis zu 1700 Euro.

Im Händlerraum erklärt „Bares für Rares“-Händler Walter „Waldi“ Lehnertz das Kunstwerk den mehr oder weniger andächtig lauschenden Kollegen: „Okay, das ist ein Hengst und der ist jetzt kurz vorm Decken. Da flippen die alle aus – schöne Darstellung.“ Jetzt wissen also alle Bescheid und es kann losgehen. Und Waldi startet mit nicht zu knappen 580 Euro. Auf 800 erhöht Julian Schmitz-Avila. Und der hat sich in das Teil verliebt, lässt nicht locker. Bei 1200 Euro gibt Waldi auf. 1300 Euro sind inzwischen geboten.
Aber da Verkäuferin Susanne das Geld durch drei Geschwister verteilen muss, wären 1500 Euro natürlich schöner. Und da Julian ein großes Herz hat, überbietet er sich sozusagen selbst, macht ein Spezialgebot und zahlt genau diese Summe. Es menschelt heute bei „Bares für Rares“ besonders stark – eine überglückliche Verkäuferin kann es kaum glauben … ■