Andrea Berg (58) packt aus – über das Geheimnis um ihren Namen, ihre Familie und eine heimliche Schwangerschaft.
Andrea Berg heißt eigentlich gar nicht Andrea Berg
Haben Sie’s gewusst? Andrea Berg heißt eigentlich gar nicht Berg mit Nachnamen, ihr bürgerlicher Name ist Andrea Zellen (nach der Hochzeit Andrea Ferber). Doch dieser Name erschien der Schlagersängerin und ihrem Team damals in den 1990er-Jahren, als Andrea Berg ihre Karriere startete, nicht einprägsam genug. „1992 unterschrieb ich meinen ersten Plattenvertrag bei Intercord in Stuttgart. Auf dem Rückweg nach Köln meinte mein Produzent Eugen Römer, ich bräuchte jetzt auch einen Künstlernamen. Im Auto haben wir in unserer Euphorie herumgesponnen. Es war die Zeit von Claudia Jung, Nicole und Kristina Bach. Wir fuhren durch Berg und Tal – und kamen auf Andrea Berg. Kurz und knackig, A, B, die Anfangsbuchstaben im Alphabet. Berg assoziiert, es geht nach oben“, erzählt sie der Bild-Zeitung in einem Interview. „Inzwischen ist der Name so etabliert, dass die Leute sogar zu meinem Mann Herr Berg sagen. Er nimmt es mit Humor.“
Ihr Mann, der Sport- und Hotelmanager Ulrich „Uli“ Ferber (64), und die Familie sind für Andrea Berg das Wichtigste. Die Ferbers besitzen mehrere Hotels, unter anderem den Sonnenhof im baden-württembergischen Aspach, wo Andrea Berg zusammen mit ihrem Mann und ihrer Mutter Helga Zellen (80) lebt. „Das ist eine gute Basis, aus der heraus ich mit viel Energie meiner Leidenschaft nachgehe. Ich liebe es, Konzerte zu geben. Danach zieht es mich direkt wieder nach Hause, zum Krafttanken. Meine Familie ist das Beste, was ich habe. Mein Mann sieht das zum Glück genauso. Auch seine Eltern lebten bis zu ihrem Tod im Ferber’schen Familienkosmos. Der Sonnenhof ist unsere Familienzentrale.“

Heimliche Schwangerschaft mit 31
Andrea Bergs Vater Hans-Jürgen Zellen starb 2013 im Alter von 68 Jahren. Er war es auch, der sie zu den Auftritten damals fuhr und ihr den Ratschlag gab, erst mal bei ihrem eigentlichen Beruf Arzthelferin zu bleiben: „Er unterstützte mich, riet mir aber, ich solle mal lieber im öffentlichen Dienst bleiben, da habe ich auf jeden Fall mein sicheres Auskommen und könne mich als Sängerin ausprobieren. So machte ich es. Das war die absolut richtige Entscheidung. Ich musste nie etwas tun als Sängerin, das mir keinen Spaß machte, ich hatte ja mein Gehalt. Wäre es mit der Musik schiefgegangen, hätte ich immer wieder als Arzthelferin arbeiten können.“
Andrea Bergs Eltern unterstützten sie auch, als sie mit 31 Jahren schwanger wurde. Obwohl die Beziehung zum Vater ihrer Tochter Lena-Maria damals scheiterte, freute sich Andrea auf ihr Wunschkind. Dennoch gab es Probleme, Produzent Eugen Römer fürchtete, die Schwangerschaft könnte der Karriere schaden. „Darum beschlossen wir, die Plattenfirma nicht einzuweihen. Sie erfuhren erst von Lena-Maria, als sie schon auf der Welt war. Ich war quasi heimlich schwanger.“
Ihrer Karriere geschadet hat Andrea Berg die Schwangerschaft letztendlich nicht. Im Herbst erscheint ihr 17. Studioalbum mit dem Namen „Einfach nur Andrea Berg“. ■