Eine leckere Vitaminbombe

Kürbispüree mit gebratenen Kalettes: Superfood für die kalte Jahreszeit

Kalettes, die man auch als Flower Sprouts kennt, sind das perfekte Gemüse für Herbst und Winter. Supergesund und einfach zuzubereiten.

Teilen
Ein farbenfrohes Ergebnis: Rot (Granatapfel) auf Grün (Kalettes) und Orange (Kürbispüree).
Ein farbenfrohes Ergebnis: Rot (Granatapfel) auf Grün (Kalettes) und Orange (Kürbispüree).Zoonar/imago

Sie sehen aus wie ein Salat, sind aber ein Kohl. Kalettes, auch Flower Sprouts oder Kohlröschen genannt, werden gerade als Superfood, als Trendgemüse für den Herbst und Winter gefeiert. Die Saison dauert von November bis hinein in den März. Kalettes sind eine Kreuzung aus Rosenkohl und Grünkohl. Doch wie bereitet man das Gemüse zu? Wir stellen ein Rezept vor: gebratene Kalettes auf einem Bett aus Kürbis-Püree. Eine echt leckere Vitaminbombe.

Kalettes sind noch ein sehr junges Gemüse, das erst 1995 in Großbritannien aus einer Kreuzung von Grün- und Rosenkohl entstand. Da beide Sorten derselben Art (Gemüsekohl) angehören, gelang der Mix ganz ohne Gentechnik. Der Name leitet sich vom englischen Wort für Kohl (Kale) ab. Kalettes sehen aus wie krause Kohlröschen mit zarten Blättchen und lilafarbenem Stiel, sie sind nicht so bitter wie Rosenkohl, haben einen eher nussigen Geschmack – und riechen kaum nach Kohl.

Pluspunkt der Kalettes: Sie stecken voll gesunder Stoffe, enthalten zum Beispiel doppelt so viel Vitamin C und B6 wie Rosenkohl. Dazu kommen die Vitamine A, B1, B2 und K, große Mengen an Ballaststoffen, Omega-3-Fettsäuren, Eisen, Antioxidantien und Kalzium. Eine Handvoll Kalettes deckt die Hälfte des Tagesbedarfs an Vitamin C.

Kalettes sind in der Küche vielseitig verwendbar. Aus den zarten Blättern lässt sich ein Salat zubereiten, blanchierte Kohlröschen passen perfekt als Gemüse zu Fleisch- und Fischgerichten. Doch auch für Gratins, Gemüsepfannen oder Wokgerichte können die Röschen verwendet werden, berichtet das AOK-Gesundheitsmagazin. Wir erklären Ihnen, wie Sie für vier Personen gebratene Kalettes auf einem Bett aus Kürbis-Püree zubereiten.

Die Zutaten

Zutaten: 800 Gramm Kalettes, 500 Gramm mehligkochende Kartoffeln, 1,5 Kilogramm Kürbis, 60 Gramm frischen Meerrettich, 340 Milliliter Sonnenblumenöl, 300 ml Milch, 70 Gramm Butter, 50 Gramm Parmesan, 2 Knoblauchzehen, 2 Eier, 4 TL Dijon-Senf, 4 EL Limettensaft, 2 EL Zitronensaft, 1 Granatapfel, Pfeffer, Salz, Muskatnuss.

Das Salat-Dressing

Den Parmesan mit einer Käsereibe fein reiben, den Knoblauch schälen und in Stückchen schneiden. In den Rührbecher das Ei, den Senf, 1 EL Limettensaft gaben und mit 160 ml Sonnenblumenöl auffüllen. Mit dem Pürierstab so lange mixen, bis eine cremige Mayonnaise entsteht.  Danach werden der geriebene Parmesan, 100 ml Milch und der restliche Limettensaft untergemixt und das Ganze mit Salz und Pfeffer abgeschmeckt. Abdecken und die Masse im Kühlschrank kalt stellen.

Die gebratenen Kalettes

Den Meerrettich schälen und kleinschneiden. Die Kalettes waschen und abtropfen lassen – und mit einem Paper-Küchentuch trocken tupfen. In einer großen Pfanne 160 ml Sonnenblumenöl und 40 Gramm Butter erhitzen und die Kalettes unterrühren und fünf Minuten braten, dabei mehrmals wenden. Mit Salz und Pfeffer würzen.

Die Kalettes werden in einer großen Pfanne gebraten.
Die Kalettes werden in einer großen Pfanne gebraten.Depositphotos/Imago

Das Kürbispüree

Die geschälten Kartoffeln in einem großen Topf mit kochendem Salzwasser 20 Minuten garen. Den geschälten und entkernten Kürbis in Würfel schneiden und nach 10 Minuten zu den Kartoffeln geben. Dann das Wasser abgießen und abtropfen lassen. 200 ml Milch und 30 Gramm Butter dazugeben und mit einem Kartoffelstampfer so lange vermengen, bis die gewünschte Cremigkeit erreicht ist. Eventuell zu etwas Milch dazugeben. Mit dem Zitronensaft, frisch geriebener Muskatnuss und Salz abschmecken.

Das Anrichten

Den noch warmen Kalette-Salat mit dem Dressing anrühren. Auf den Tellern ein Bett aus dem Kürbispüree formen, mit dem Kalette-Salat auffüllen und zum Schluss mit Granatapfelkernen dekorieren. Fertig. ■