Spannende Studie

Wie Hunde dabei helfen, sich besser zu konzentrieren

Auch auf Aufmerksamkeit und Stresslevel haben Fellnasen einen positiven Effekt, wie Wissenschaftler anhand von Hirnaktivitäten erforscht haben.

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Eine Frau knuddelt mit ihrer Desire-York-Hündin bei der Internationalen Rassehundeausstellung auf der Hansemesse Rostock.
Eine Frau knuddelt mit ihrer Desire-York-Hündin bei der Internationalen Rassehundeausstellung auf der Hansemesse Rostock.Jens Büttner/dpa

Dass Hunde Menschen glücklich machen können - für Hundebesitzerinnen und -besitzer ist das eh klar, darum haben sie ja einen! Aber Hunde können auch dabei helfen, dass wir weniger Stress empfinden, uns besser konzentrieren und kreativer sind. Das zeigt eine aktuelle Studie der Konkuk-University in Seoul (Südkorea).

Die Forschenden untersuchten mithilfe von Elektronen-Zephalographie (EEG) die Hirnaktivität der Probanden während der Beschäftigung mit einem kleinen Pudel und fanden heraus, dass unterschiedliche Interaktionen auch unterschiedliche Effekte hatten. Insgesamt acht Aktivitäten wurden getestet, darunter Spielen mit einem Spielzeug, Kraulen, Spazierengehen, Verteilen von Leckerli und Pflege.

Wenn die Probanden mit dem Hund spielten, sein Fell pflegten oder ihn kraulten, führte das jeweils zu stärkeren Signalen im Betawellen-Bereich. Das deute auf eine erhöhte Konzentration ohne Stress hin, schreiben die Forscher im Wissenschaftsjournal „PLOS One“.

Spielen mit dem Hund entspannt und macht konzentrierter

Besonders auffallend: Beim Spielen mit dem Hund waren die Teilnehmer sowohl entspannter als auch konzentrierter.

Spazieren gehen sorgte ebenfalls für Entspannung, wie die im Alpha-Spektrum gemessenen Werte zeigten, so die Wissenschaftler.

Füttern, Kraulen und Umarmen des Hundes beeinflussten laut ihrer Analyse die Gesamt-Stimmungslage positiv.

Die Studie zeige, dass bestimmte Beschäftigungen mit einem Hund stärkere Gehirnaktivität auslösen und so für mehr Entspannung, emotionale Stabilität, Aufmerksamkeit, Konzentration und Kreativität sorgen könnten, schreiben die Forscher Onyoo Yoo, YuTong Wu, Jin Soo Han und Sin-Ae Park in ihrer Zusammenfassung. Die Wissenschaftler arbeiten im Fachbereich „Bio and Healing Convergence“ (Zusammenhang zwischen Biologie und Heilung) an der Konkuk-Universität.■