Nur zwei der Produkte erhielten von Stiftung Warentest die Bewertung „Gut“, während der Rest durchfiel oder mit einer deutlichen Schadstoffbelastung zu kämpfen hatte.
Das sind die wichtigsten Erkenntnisse aus dem Test: Frosta und Alnatura sind die einzigen Marken, die mit „Gut“ bewertet wurden. Mehr als die Hälfte der Stäbchen ist deutlich belastet, vor allem mit dem Fettschadstoff 3-MCPD, der aus dem Frittieröl stammt! Die Backfischstäbchen von Iglo und die Fischstäbchen von Rewe waren am stärksten mit 3-MCPD belastet. In beiden Produkten wurde mehr als doppelt so viel 3-MCPD-Ester gefunden, wie in den für die Öle in der EU erlaubten Mengen. Die Tester vergaben für die stark belasteten Produkte ein „Mangelhaft“ im Schadstoffurteil, während neun weitere Produkte den Grenzwert weniger stark überschritten. Die Note der Warentester lautete hier „Ausreichend“.
Ein Kind dürfte nur drei Iglo-Fischstäbchen essen, oder vier von Rewe
Die EU-Behörde für Lebensmittelsicherheit hat eine tolerierbare tägliche Aufnahmemenge (TDI) von zwei Mikrogramm pro Kilogramm Körpergewicht für 3-MCPD festgelegt. Zur Einordnung: Ein 16 Kilogramm schweres Kind würde diese TDI mit rund drei Iglo-Backfischstäbchen erreichen. Von Rewe-Fischstäbchen dürfte es nur vier Stück essen. Die Frosta-Fischstäbchen wurden zum Testsieger gekürt. Sie kosten pro Kilogramm 8,90 Euro und enthalten wie fast alle im Test MSC-zertifizierten Alaska-Seelachs. Das Gesamturteil lautet „Gut“ (2,4), während das Schadstoffurteil „Befriedigend“ (3,1) lautet.