Stiftung Warentest erklärt

So schützen Sie Ihre Chats bei WhatsApp

Mit dem „Erweiterten Chat-Daten­schutz“ soll WhatsApp sicherer werden. Absoluten Schutz bietet die Funktion nicht. So wird sie eingestellt.

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Grundsätzlich sollte man nicht leichtsinnig persönliche Informationen über einen Messangerdienst wie WhatsApp teilen.
Grundsätzlich sollte man nicht leichtsinnig persönliche Informationen über einen Messangerdienst wie WhatsApp teilen.YAY Images / Imago

Wer sich über Whatsapp mit einer einzelnen Person oder in einer Gruppe austauscht, muss damit rechnen, das Texte, Fotos und Videos heruntergeladen und weitergegeben werden. Das ist besonder heikel, wenn es sich um sensible Daten handelt. Beispiel: In einer Selbsthilfegruppe werden persönliche Dinge geteilt, die einem später zum Beispiel bei einer Bewerbung schaden könnten. Auch  Künstliche Intelligenz (KI) kann sich an den Daten bedienen.

Um das zu verhindern, gibt es eine neue Funktion bei Whatsapp, auf die unter anderem auch Stiftung Warentest hinweist und erklärt, wie man sie aktiviert. Sie heißt „Erweiterter Chat-Daten­schutz“ und sie macht es zumindest schwerer, Inhalte aus Chats weiterzugeben. Die Funktion muss für jeden Einzel- oder Gruppen­chat einzeln akti­viert werden. So geht’s:

WhatsApp: „Erweiterter Chat-Daten­schutz“ aktivieren – Schritt für Schritt
  • In der Chat-Liste den geweiligen Einzel- oder Gruppen­chat antippen. Der Chat­verlauf öffnet sich.
  • Am oberen Bild­schirmrand auf den Namen der Person oder der Chatgruppe tippen.
  • Es öffnet sich die Gruppen­info beziehungs­weise Kontaktinfo.
  • Herunter­scrollen bis zum Menü­punkt „Erweiterter Chat-Daten­schutz“.
  • Antippen und dann den Schalter akti­vieren.

Die Funktion „Erweiterter Chat-Daten­schutz“ taucht bei Ihrer App nicht auf? Das kann daran liegen, dass WhatsApp die Funk­tion erst nach und nach aufspielt. Einfach nochmal probieren.

Die Funktion „Erweiterter Chat-Datenschutz “ bei WhatsApp.
Die Funktion „Erweiterter Chat-Datenschutz “ bei WhatsApp.Screenshot WhatsApp Meta

WhatsApp: Prüfen Sie Ihre Einstellungen beim Datenschutz!

Achtung! Auch wenn man den „erweitereten Chat-Datenschutz“ eingestellt hat, heißt es nicht, dass aus dem Chat nichts nach außen gelangt. Teilnehmer können immer noch einen einfachen Screenshot, also ein Foto von dem Bildschirm machen. Grundsätzlich raten die Experten von Stiftung Warentest, sich gut zu überlegen, was man in einem Chat preisgibt.

Schauen Sie unter den allgemeinen Einstellungen der App unter Datenschutz auch, was sie teilen wollen. Soll zum Beispiel keiner wissen, wann Sie  zuletzt online waren, wählen sie in dieser Einstellung „niemand“. Auch beim Profilbild sollte man auswählen, wem es zugänglich sein darf.