Großbritannien rutscht ab nächsten Monat ein Stück weiter von Europa weg. Schnell mal rüber und in London Party machen oder in den schottischen Highlands Whiskey testen ist ab April nicht mehr möglich. Wie für die USA ist im Vorfeld eine Einreisegenehmigung Pflicht.
Ab 2. April reicht der Reisepass allein für die visafreie Einreise nach Großbritannien nicht mehr aus. Zusätzlich brauchen Touristen dann auch die elektronische Reisegenehmigung Electronic Travel Authorisation (ETA). Beantragen kann man sie ab Mittwoch. Sie wird dann mit dem Reisepass verknüpft. Und natürlich kostet sie Geld, umgerechnet zwölf Euro.

Die neue Regel spült Milliarden-Summe in die Kasse
Hier macht die britische Regierung den ersten Reibach. Da ETA für viele Länder verpflichtend eingeführt wird klingelt in der Kasse nach ersten Berechnungen eine Milliardensumme. Ein erfolgreich beantragtes ETA berechtigt zu mehreren Reisen und Aufenthalten von bis zu sechs Monaten in einem Zeitraum von zwei Jahren. Vorausgesetzt, der Reisepass ist in dieser Zeit auch gültig. Zweiter Vorteil für die Briten ist die digitale Sicherheitsüberprüfung im Vorfeld der Einreise. Abgefragt werden unter anderem auch Vorstrafen.