Sommer legt Frühstart hin

Plötzliche Kopfschmerzen? Das könnte am Wetter liegen!

Der Sommerfrühstart kann zu Kopfschmerzen, Migräne, Müdigkeit, Schlafstörungen, Abgeschlagenheit, Kreislaufproblemen und schlechter Konzentration führen.

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Das schöne Sonnenwetter kann bei manchen Menschen plötzliche Kopfschmerzen auslösen.
Das schöne Sonnenwetter kann bei manchen Menschen plötzliche Kopfschmerzen auslösen.Andrea Warnecke/dpa-tmn/dpa

Sommer-Feeling Anfang April: Viele Menschen freuen sich über die Sonne und die Wärme. Doch für die Gesundheit bringt die Witterung positive und negative Folgen mit sich, wie Medizin-Meteorologin Kathrin Graw vom Deutschen Wetterdienst (DWD) erklärte. „Die Menschen werden aktiver und gehen mehr ins Freie. Das hebt die Stimmung und verbreitet gute Laune.“ Die Sonnenstrahlen sorgten zudem dafür, dass der Körper nach den dunklen Wintermonaten wieder selbst Vitamin D bilden könne. „Aufpassen sollte man aber trotzdem, dass man sich nicht den ersten Sonnenbrand des Jahres holt“, warnte die Expertin. Positiv sei auch der durch das Sonnenlicht bewirkte Anstieg des Hormons Serotonin im Gehirn.

Auf der Negativseite kann der Wetterwechsel nach Angaben der Medizin-Meteorologin auch zu Kopfschmerzen, Migräne, Müdigkeit, Schlafstörungen, Abgeschlagenheit, Kreislaufproblemen und schlechter Konzentration führen. Auch viele Allergiker werden sich wohl nicht über das Sommerwetter freuen. Laut Graw ist an diesem Wochenende mit einer starken Birken- und Eschenpollenbelastung zu rechnen.

Ältere reagieren auf Wetterwechsel weniger stark als Jüngere, Frauen stärker als Männer

Spannend: Älteren machten Wetterwechsel im Allgemeinen weniger zu schaffen als Jüngeren, Frauen reagierten häufig empfindlicher als Männer, erklärte die Wissenschaftlerin. Auch chronisch Erkrankte könnten negativ auf die starken Wetterschwankungen reagieren. Generell könnten Menschen hohe Temperaturen so früh im Jahr weniger gut vertragen als am Ende des Sommers, wenn sie sich an die Wärme gewöhnt hätten, erklärt die Expertin.

Wer generell gut auf sich achte, ausreichend schlafe, sich gesund ernähre und sportlich aktiv sei, komme besser mit der Wetterfühligkeit zurecht, sagte die Medizin-Meteorologin. Ein Tipp: Wechselduschen oder Saunabesuche können sich positiv auf die körperliche Anpassungsfähigkeit auswirken. ■