Fast alle Selbstbräuner fallen durch
Für viele fällt der Sommerurlaub wegen der Corona-Krise flach. Wer trotzdem Farbe bekommen will, könnte auf Selbstbräuner zurückgreifen, sollte beim Kauf aber genau hinschauen.

Wegen der Corona-Krise fällt wohl für die meisten der Sommerurlaub flach – und auch Freibadbesuche scheinen aktuell eher unrealistisch. Wer trotzdem ein bisschen Farbe bekommen möchte, könnte auf Selbstbräuner zurückgreifen, sollte dabei jedoch ganz genau hinschauen. Denn bei einer Untersuchung von „Öko-Test“ fielen fast alle Produkte durch.
Sämtliche Hersteller werben mit gleichmäßiger Bräune ohne sich dem Hautkrebs-Risiko durch ausgedehnte Sonnenbäder auszusetzen. Doch viele von ihnen enthalten den Stoff Dihydroxyaceton (DHA). Der ist für die Bräune verantwortlich und an sich unproblematisch. Doch er zerfällt schnell und setzt so Formaldehyd frei. Dieser Stoff gilt als hautreizend, in der Atemluft sogar als krebsverdächtig. Reines Formaldehyd in Kosmetika ist sogar seit Mai 2019 in der EU verboten. Stoffe wie DHA, die es abspalten können, allerdings nicht.
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So schnitten nur vier Produkte nicht mit „mangelhaft“ oder „ungenügend“ ab. Ein „ausreichend“ bekam die vergleichsweise teuere „Self Tanning Milky-Lotion Face & Body“ von Clarins, die 23,56 Euro pro Milliliter kostet. „Gut“ waren laut den Öko-Testern (Ausgabe 5/2020) die Eigenmarken von Müller, Rossmann und Globus, die jeweils rund einen Euro pro 100 Milliliter kosten.