Lockerungen
Urlaub an der Ostsee zu Pfingsten wieder möglich: Das müssen Sie wissen
Ab 25. Mai dürfen Touristen wieder nach Mecklenburg-Vorpommern einreisen. Hotels sind dann bereits geöffnet. Ein Überblick über das, was beim Urlaub am Meer in der Corona-Krise geht und was nicht.

Diese Nachricht macht Hoffnung: Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) verkündet die Rückkehr der Touristen in ihr Bundesland ab 25. Mai. Pünktlich zu Pfingsten ist Urlaub an der Ostsee also wieder möglich. Natürlich nicht uneingeschränkt. Die „Task Force Tourismus“ aus Branchenvertretern, Verbänden und Politik hat einen Stufenplan ausgearbeitet. Was für den Urlaub an der Ostsee jetzt gilt – ein Überblick:
Wann machen Hotels wieder auf?
„Die Schließung von Gaststätten und Hotels war ein schmerzvoller Schritt und gegen unsere DNA als Tourismusland“, betont Schwesig und lässt beides nun schrittweise wieder öffnen. Ab 18. Mai können Hotels, Pensionen und Ferienwohnungen wieder vermietet werden. Das freut in der ersten Woche nur die Einheimischen, die einen Tapetenwechsel brauchen. Denn erst zum 25. Mai sollen Touristen aus anderen Bundesländern wieder einreisen dürfen. Das lange Pfingstwochenende inklusive dem freien Pfingstmontag (1. Juni 2020) scheint also gerettet.
Gibt es noch freie Unterkünfte?
Hier liegt das Problem. Hotels dürfen vorerst nur 60 Prozent ihrer Bettenkapazitäten vermieten. Da schon vor Ausbruch der Pandemie über das lange Wochenende zu Pfingsten gut gebucht wurde, liegt die Auslastung der Unterkünfte laut der Buchungsplattform Booking.com an der Ostsee schon jetzt bei über 75 Prozent. Tipp: Rufen Sie bei dem Hotel Ihrer Wahl an. Manchmal ergibt sich durch kurzfristige Stornierungen eine Möglichkeit.
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Welche Vorschriften gelten dann für Hotels?
Die Auslastung der Hotels wird geringer sein, maximal 60 Prozent der Bettenkapazitäten darf vermietet werden. Weitere Details wollen die Verantwortlichen in den kommenden zwei Wochen erarbeiten.
Wird es künftig noch Buffets in den Hotelrestaurants geben?
Dass es künftig, wie vor der Corona-Krise üblich, morgens dichtes Gedränge am Frühstücksbuffet gibt, ist sehr unwahrscheinlich. Bei der Öffnung der Gastronomie im ersten Schritt gilt bereits am Samstag, dass die gemeinsame Nutzung von Behältern und Schalen, etwa beim Buffet, verboten ist. Auch Salzstreuer auf dem Tisch dürfen nicht von verschiedenen Personen genutzt werden – es sei denn, diese Personen gehören alle derselben Gruppe an.
Welche Vorschriften gelten für den Besuch im Restaurant?
Restaurant-Besuche sind nach Corona nicht mehr dieselben wie zuvor. Kellner werden das Menü mit Mundschutz servieren müssen – und das auch nur in der Zeit zwischen 6 und 21 Uhr. Maximal sechs Personen dürfen an einem Tisch Platz nehmen. Zwischen Personen, die nicht zu einer Gruppe gehören, muss ein Mindestabstand von 1,50 Meter eingehalten werden. Apropos Tische: Diese müssen vorab reserviert werden, dabei muss man seine Kontaktdaten hinterlassen, um bei möglichen Infektionen nachträglich eine Nachverfolgung durch das Gesundheitsamt zu ermöglichen. Die Daten sollen maximal vier Wochen gespeichert werden.
Darf ich an der Ostsee campen?
Im Bereich Camping gibt es noch keine weiteren News. Zuletzt wurde Dauercampern in Mecklenburg-Vorpommern seit dem 1. Mai wieder die Nutzung ihres Platzes gewährt. Das Problem ist, dass viele Campingplätze nur im Notbetrieb laufen. Die Sanitäranlagen bleiben aufgrund zu hoher Betriebskosten geschlossen. Die Einnahmen durch Dauercamper decken die Kosten nicht. In Niedersachsen gibt es den Plan, 50 Prozent der Kapazitäten für autarke Unterkünfte wie Wohnwagen und Wohnmobile freizugeben – möglich, dass das auch in Mecklenburg-Vorpommern so kommt.
Aktiv- oder Strandurlaub, Kultur oder Party: Welche Angebote wird es geben?
Ein Partyurlaub wird nicht möglich sein: Discos und Bars bleiben vorerst geschlossen. Konkrete Pläne für deren Öffnung gibt es noch nicht.
Besser sieht es für Freunde von Aktiv- und Strand-Urlaub aus. Boote, Fahrräder oder Strandkörbe könnten bald wieder vermietet werden. Die Verleihe sollen laut Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschaftsminister Harry Glawe (CDU) in der Woche vom 11. Mai an wieder öffnen dürfen. Die entsprechenden Verordnungen sollen bei einer Kabinettsklausur am Donnerstag beraten und beschlossen werden.
Auch Kultur-Liebhaber werden zu Pfingsten wohl wieder auf ihre Kosten kommen. Die Wiederöffnung von Museen und Gedenkstätten gilt als sicher. Die Landesregierung berät am Dienstag in Schwerin darüber.