Diese Passwörter sind unsicher

Ist ein Passwort von Ihnen dabei? Dann schnell ändern!

Hacker brauchen oft nur Sekunden, um unsichere Passwörter zu knacken. Eine Studie zeigt, welche am gefährdetsten sind.

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Auf dem Bildschirm eines Laptops sieht man die Dialog-Box eines Passworts.
Auf dem Bildschirm eines Laptops sieht man die Dialog-Box eines Passworts.Fabian Sommer/dpa

Passwörter gehören für die meisten Computernutzer zum Alltag. Schnell sammelt sich eine lange Liste an, wenn für jeden benutzten Dienst ein Passwort verwendet wird. Es ist nicht verwunderlich, dass viele Menschen dazu neigen, immer dieselben Passwörter zu verwenden. Doch welche Passwörter gelten als besonders unsicher und werden am häufigsten geknackt?

Nach einer aktuellen Studie des Anbieters Preply wurde eine Liste mit den unsichersten Passwörtern erstellt. Dafür wurden Datenleaks mit geklauten Passwörtern von Nutzern in Deutschland ausgewertet.

Mit 37.615.252 Datenleaks ist das Passwort 123456 das unsicherste Passwort der Deutschen, sowie auch weltweit. Knapp gefolgt auf Platz zwei liegt das Passwort 123456789, welches etwa eine Sekunde zum Knacken braucht und über 16 Millionen mal in Datenleaks vorgekommen ist. Die weiteren Plätze belegen die Passwörter 12345678111111 und 1234567890, 12345, admin und - tatsächlich - passwort, gefolgt von yxcvbnm (Buchstaben auf der unteren Tatstaur-Reihe), und Hallo1234 auf Platz 10.

Fünf Tipps vom IT-Experten: So finden Sie ein sicheres Passwort

Tom Holloway, Leiter für Cybersecurity bei dem IT-Anbieter Redcentric, kennt fünf Tipps, um ein starkes und sicheres Passwort zu wählen:

1. Verwende einen Passwortmanager - also ein Programm, das Passwörter speichert, zum Beispiel im Browser.

2. Verwende Passwörter, die schwer zu erraten sind, keine Zahlenfolgen, keine Wörter aus dem Wörterbuch.

3. Verwende ein eigenes Passwort für verschiedene Konten.

4. Verwende eine Multi-Faktor-Authentifizierung, also einen zweiten Sicherungsschritt, wie PIN, SMS-TAN, o.ä.

5. Überprüfe regelmäßig, ob Konten und Passwörter gefährdet sind, zum Beispiel mit diesem Online-Dienst.

Wer dann noch alle Updates für sein Betriebssystem und alle seine Programme sofort installiert und seine Passwörter nicht auf fremden Seiten eintippt, ist auf der ziemlich sicheren Seite.