Dienstagmorgen geht’s los

Warnstreik bei Lufthansa: Am BER fallen 50 Starts und Landungen aus

Die Gewerkschaft Verdi bestreikt bundesweit den Flugverkehr der Lufthansa. Das hat auch Folgen für Fluggäste am Hauptstadtflughafen.

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Am Dienstag (20.2.) findet auch am BER der Warnstreik der Lufthansa-Beschäftigten statt. (Archivbild)
Am Dienstag (20.2.) findet auch am BER der Warnstreik der Lufthansa-Beschäftigten statt. (Archivbild)Fabian Sommer/dpa

Nach dem Streik ist vor dem Streik – und am Dienstagmorgen (20. Februar) geht es wieder los mit dem Ärger. Die Geduld vieler Fluggäste wird erneut auf die Probe gestellt werden. Auch am Hauptstadtflughafen BER kommt es zu zahlreichen Flugausfällen.

Infolge des angekündigten Warnstreiks bei der Lufthansa fallen hier alle geplanten Flüge der Airline aus. Die je 25 Starts und Landungen wurden gestrichen, wie auf der Webseite des BER am Montag zu sehen war. Betroffen sind Flüge von und nach München und Frankfurt am Main – Lufthansa fliegt vom Hauptstadtflughafen aus nur zu diesen beiden Zielen. Am Mittwoch können die meisten Starts und Landungen nach aktuellem Stand durchgeführt werden, laut Webseite wurden nur einzelne Lufthansa-Verbindungen gestrichen. Flüge der Lufthansa-Töchter Eurowings, Swiss, Austrian Airlines und Brussels Airlines wurden laut der Online-Auskunft bisher nicht gestrichen.

Verdi hat für Dienstagmorgen das Bodenpersonal der Lufthansa zu einem Warnstreik an den Standorten Frankfurt/Main, München, Hamburg, Berlin, Düsseldorf, Köln-Bonn und Stuttgart aufgerufen. Der Ausstand soll am Dienstag ab 4 Uhr beginnen und am Mittwoch um 7.10 Uhr enden. Da alle Bodenbeschäftigten von der Wartung bis zur Passagier- und Flugzeugabfertigung zum Warnstreik aufgerufen werden, wird es voraussichtlich bundesweit zu größeren Flugausfällen und Verzögerungen kommen.

Erst vor gut eineinhalb Wochen hatte Verdi das Bodenpersonal zu einem 27-stündigen Warnstreik aufgerufen – als Folge fielen 900 Flüge aus. Das waren etwa 90 Prozent aller Lufthansa-Flüge. Hintergrund sind die konzernweiten Vergütungstarifverhandlungen für die Beschäftigten am Boden – unter anderem bei der Deutschen Lufthansa, Lufthansa Technik, Lufthansa Cargo, Lufthansa Technik Logistik Services, Lufthansa Engineering and Operational Services sowie weiteren Konzerngesellschaften. ■