Brutales Kriegsverbrechen

Russland tötet Rettungskräfte bei Doppelangriff mit Raketen in Odessa

Bei einem doppelten Angriff mit Raketen hat Russland in Odessa in der Ukraine mindestens 14 Menschen getötet. Viele der Opfer waren nach einem ersten Angriff zur Hilfe geeilt.

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Ein geschockter Feuerwehrmann sitzt an einem Baum in der Nähe des Raketeneinschlagsortes in Odessa. Bei dem Angriff wurden auch Rettungskräfte getötet.
Ein geschockter Feuerwehrmann sitzt an einem Baum in der Nähe des Raketeneinschlagsortes in Odessa. Bei dem Angriff wurden auch Rettungskräfte getötet.Staatlicher Dienst für Notfallsituationen der Ukraine

Brutales Kriegsverbrechen durch Russland in der Ukraine! Bei einem russischen Raketenangriff auf die Hafenstadt Odessa sind nach Behördenangaben 14 Menschen getötet und dutzende weitere verletzt worden. Unter den Toten sind auch Rettungskräfte die als Helfer nach einem ersten Angriff zum Ort des Einschlags geeilt waren.

Russland tötet Rettungskräfte bei doppeltem Angriff in Odessa

Unter den Opfern seien Bewohner der Stadt am Schwarzen Meer, ein Sanitäter und ein Rettungsdienstmitarbeiter, erklärte der Gouverneur der gleichnamigen Region Odessa, Oleh Kiper, am Freitag in den Onlinenetzwerken. „Weitere 46 Menschen, darunter sieben Mitarbeiter des staatlichen Rettungsdienstes, wurden verletzt.“

Zudem seien dem Zivilschutz zufolge zehn Wohnhäuser und zwei Feuerwehrwagen durch die Explosionen beschädigt worden. Für den Samstag ordnete Kiper Trauer in Odessa an.

Russland begeht mit Angriffen Kriegsverbrechen

Es ist nicht der erste derartige Angriff durch Russland. Die sogenannten Double-Tap-Strikes (Doppel-Klopf-Schläge) setzte Russland schon in anderen Kriegen ein. In Syrien töteten die russische Luftwaffe und das mit ihnen verbündete Assad-Regime auf diese Weise Hunderte Rettungskräfte. So wurden auch dort von Russland zwei Angriffe zu verschiedenen Zeitpunkten durchgeführt, um unter den Rettungskräften so viele Opfer wie möglich zu verursachen.

Auch in der Ukraine kam die Taktik schon öfter zum Einsatz. So berichtete der ukrainische Katastrophenschutzsprecher Oleksandr Korunschyj im August 2023, dass Russland bei derartigen Angriffen bis dahin mindestens 78 Rettungskräfte getötet und 280 verwundet worden seien. Laut Völkerrechtsexperten sind die Angriffe ein Verstoß gegen die Genfer Konvention, da sie auf Zivilisten zielen. Damit gelten sie als Kriegsverbrechen.

Die Ukraine wehrt seit über zwei Jahren eine russische Invasion ab. Odessa ist regelmäßiges Ziel von russischen Raketen- und Drohnenangriffen. ■