Die Corona-Pandemie hat die Schulden der öffentlichen Haushalte Deutschlands bei Banken und Privatunternehmen deutlich ansteigen lassen. Pro Einwohner stieg die Verschuldung um 3281 auf 26.141 Euro.
Bund, Länder, Gemeinden und Sozialversicherung standen Ende 2020 beim sogenannten nicht-öffentlichen Bereich mit 2172,9 Milliarden Euro in der Kreide, ermittelte das Statistische Bundesamt. Binnen Jahresfrist sei die öffentliche Verschuldung um 14,4 Prozent auf den höchsten Stand gestiegen, der jemals in der Statistik am Ende eines Jahres gemessen worden sei.
Zum nicht-öffentlichen Bereich gehören Kreditinstitute und der sonstige inländische und ausländische Bereich, wie private Unternehmen im In- und Ausland.
Die Entwicklung habe sich nach vorläufigen Ergebnissen im ersten Quartal 2021 fortgesetzt, erklärte das Bundesamt. Der Anstieg sei insbesondere bei Bund und Ländern auf die Maßnahmen zur Bewältigung der Corona-Krise zurückzuführen, darunter Hilfspakete und Mehrwertsteuersenkung.

