Hiobsbotschaft aus Brüssel: EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen (66) hat eine schwere Lungenentzündung und muss alle geplanten Reisen für die ersten beiden Januarwochen absagen. Das teilte ein Sprecher der EU-Kommission am Freitag mit. Auch die Polnische Presseagentur (PAP) berichtet über von der Leyens Erkrankung.
Homeoffice in Hannover statt EU-Gipfel
Aber wie schlecht geht es der 66-Jährigen wirklich? Fest steht: Von der Leyen, die erste Frau an der Spitze der EU-Kommission, führt ihre Amtsgeschäfte vorübergehend von ihrer Heimatstadt Hannover aus. Genauer: Aus dem beschaulichen Örtchen Beinhorn in der Region Hannover. Sie stehe in engem Kontakt mit ihrem Team, wie der Sprecher betonte. „Wenn alles gut verläuft, wird die Präsidentin bis Mitte Januar vollständig genesen sein und ihre Arbeit wieder wie gewohnt von Brüssel aus aufnehmen.“
Wichtige Termine verschoben
Von der Absage betroffen ist unter anderem eine geplante Reise nach Danzig, wo sie anlässlich der polnischen EU-Ratspräsidentschaft erwartet wurde. Auch eine Rede in Lissabon steht auf der Liste der verschobenen Termine. Beide Besuche sollen zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt werden.
Ein starkes Signal in schwierigen Zeiten
Die 66-Jährige, die seit Dezember 2019 an der Spitze der mächtigen EU-Kommission steht, wurde im Sommer erst für weitere fünf Jahre im Amt bestätigt. Trotz der gesundheitlichen Rückschläge zeigt von der Leyen Kampfgeist: „Die Präsidentin nimmt ihre Aufgaben weiterhin wahr“, heißt es aus Brüssel.
Von der Leyens Erkrankung kommt zu einer Zeit, in der die EU zahlreiche Krisen bewältigen muss – von geopolitischen Spannungen bis zu wirtschaftlichen Herausforderungen. Umso wichtiger scheint es, dass die Spitzenpolitikerin bald wieder vollständig genesen ist.