Alarmrotte steigt auf

Russisches Aufklärungsflugzeug über der Ostsee abgefangen

Die Bundeswehr hat nach eigenen Angaben wieder ein russisches Aufklärungsflugzeug über der Ostsee abgefangen.

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Ein Eurofighter startet während des Verabschiedungsappells des taktischen Luftwaffengeschwaders 74.
Ein Eurofighter startet während des Verabschiedungsappells des taktischen Luftwaffengeschwaders 74.Sven Hoppe/dpa/Archivbild

Eurofighter der Alarmrotte Quick Reaction Alert (QRA) seien gegen 12.45 Uhr vom Fliegerhorst Laage in Mecklenburg-Vorpommern zum Alarmstart aufgestiegen, teilte die Luftwaffe am Freitag im Onlinedienst X mit.

Ein russisches Aufklärungsflugzeug vom Typ IL-20 sei im internationalen Luftraum über der Ostsee identifiziert „und anschließend weiter begleitet“ worden, heißt es.

Die QRA, die der Nato untersteht, soll für die Sicherheit im Luftraum auf Nato- und Bundesebene sorgen. Deutschland beteiligt sich an dieser Luftraumüberwachung über den baltischen Staaten, die über keine eigenen Kampfflugzeuge verfügen.

Die Nato-Jets fangen regelmäßig russische Militärflugzeuge über der Ostsee ab. In der Vergangenheit hatte es bereits mehrfach Zwischenfälle mit russischen Militärflugzeugen im Ostseeraum gegeben. Allein in diesem Jahr kam es zu mehreren Vorfällen, bei denen Eurofighter der deutschen Luftwaffe russische Militärflugzeuge begleiten mussten – zum Beispiel im Januar und im April. Es ist damit bereits der dritte Vorfall dieser Art in diesem Jahr.■