„Hammerskins Deutschland“
Razzia gegen Neonazis an drei Orten in Mecklenburg-Vorpommern
Insgesamt wurden bundesweit Wohnungen von 28 mutmaßlichen Mitgliedern des Vereins „Hammerskins Deutschland“ durchsucht.

Riesenrazzia bei Rechtsextremisten in mehreren Bundesländern am Dienstag. Im Zuge des Verbots des rechtsextremistischen Vereins „Hammerskins Deutschland“ sowie seiner regionalen Ableger und der Teilorganisation „Crew 38“ hat es Razzien an mehreren Orten in Mecklenburg-Vorpommern gegeben. Nach dpa-Informationen wurden am frühen Morgen Objekte in Jamel bei Wismar, in Anklam und auf Usedom durchsucht.
Insgesamt wurden laut Bundesinnenministerium Wohnungen von 28 mutmaßlichen Mitgliedern des Vereins „Hammerskins Deutschland“ in zehn Bundesländern durchsucht: Bayern, Baden-Württemberg, Berlin, Brandenburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Thüringen und Saarland.

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Kooperation mit Behörden auch in den USA
Der Verein richte sich gegen die verfassungsmäßige Ordnung, gegen den Gedanken der Völkerverständigung, hieß es zur Begründung des Verbots. Zudem liefen Zweck und Tätigkeit der Vereinigung den Strafgesetzen zuwider. Bei Konzertveranstaltungen der Gruppe würden auch Nichtmitglieder mit rechtsextremistischem Gedankengut ideologisiert. Bei den Vorbereitungen für das Verbot haben Bund und Länder nach Angaben des Ministeriums mehr als ein Jahr lang zusammengearbeitet. Auch mit Partnerbehörden in den USA sei kooperiert worden.
Die Neonazi-Gruppe ist ein Ableger einer Gruppierung aus den USA und existiert in Deutschland seit Anfang der 1990er-Jahre. Zu den rechtsextremistischen Vereinigungen, die in den vergangenen Jahren verboten wurden, zählen unter anderem „Combat 18“ und „Nordadler“. Laut Ministerium ist es das 20. Verbot einer rechtsextremistischen Vereinigung durch das Bundesinnenministerium.