Berlin ist die Hauptstadt linksextremer Gewalt! Das bestätigte jetzt ein Medienbericht, der deutschlandweite Zahlen analysiert hat. Insgesamt ist die Anzahl an Gewalttaten gestiegen, doch vor allem Berlin ist Vorreiter. Das kann auch nach Einschätzung von Politikern lebensgefährlich werden.
Linksextremistische Gewalt steigt deutschlandweit
Die Zahl der erfassten linksextremistischen Gewaltdelikte ist laut einem Medienbericht im vergangenen Jahr um 9 Prozent auf 916 gestiegen. Im Jahr 2022 seien es noch 842 Delikte gewesen, hieß es am Samstag in einem Bericht der „Bild“ (online). 2023 seien dabei 327 Menschen verletzt worden - im Jahr davor seien es 228 gewesen. Berlin und Nordrhein-Westfalen hätten im Vergleich der Bundesländer die höchsten Zahlen an linksextremistischen Straftaten zu verzeichnen. In der Bundeshauptstadt sei es dabei vor allem um Klimaproteste gegangen - in Nordrhein-Westfalen um die Räumung des Dorfes Lützerath im Rheinischen Braunkohlerevier.
Linksextremismus „kann lebensgefährlich sein“
Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) sagte laut „Bild“: „Der Brandanschlag auf das Stromnetz in Brandenburg, der das Tesla-Werk und ganze Ortschaften vom Strom abgeschnitten hat, hat gezeigt: Linksextremisten schrecken selbst vor schweren Eingriffen in unsere Energie-Infrastruktur nicht zurück.“ Solche Taten brächten eine große Zahl von Menschen in Gefahr. „Wenn in lebenswichtigen Bereichen wie der Medizin oder Pflege der Strom ausfällt, dann kann das lebensgefährlich sein“, sagte Faeser. Anfang März hatten bislang unbekannte Täter Feuer an einem Strommast gelegt, der Teil der Stromversorgung des Werks des US-Elektroautobauers Tesla in Grünheide bei Berlin war.