Türkei

Erdogan kündigt Ende seiner Präsidentschaft an

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Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat seinen Rückzug aus Politik in Aussicht gestellt. (Archivfoto) 
Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat seinen Rückzug aus Politik in Aussicht gestellt. (Archivfoto) Marton Monus/dpa

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan (70) hat die Kommunalwahlen am 31. März in der Türkei als seine letzten Wahlen bezeichnet und damit erstmals ein bevorstehendes Ende seiner Regierungszeit thematisiert. „Mit der Autorität, die mir das Gesetz verleiht, werden diese Wahlen meine letzten Wahlen sein“, erklärte Erdogan

Erdogan: Das ist mein Finale

Erdogan regiert die Türkei seit 20 Jahren. Erst war er Ministerpräsident, seit 2014 ist er Präsident. Seine jetzige Amtszeit endet im Jahr 2028.„Ich arbeite ohne Unterbrechung. Wir laufen, ohne zu verschnaufen, denn für mich ist dies ein Finale“, sagte Erdogan rund drei Wochen vor den Kommunalwahlen vor einer Versammlung der Türkischen Jugendstiftung (TÜGVA).

Türkischer Präsident spricht von „Vertrauenstransfer“

Der Staatschef zeigte sich zuversichtlich, dass seine konservative Partei für Gerechtigkeit und Entwicklung (AKP) auch nach seinem Ausscheiden aus dem Amt an der Macht bleiben wird. Die Ergebnisse der Kommunalwahlen würden „ein Segen für meine Brüder sein, die nach mir kommen. Es wird einen Vertrauenstransfer geben“, betonte Erdogan.

Die größte Herausforderung für Erdogans AKP wird vermutlich die Rückeroberung der Millionenmetropole Istanbul sein, deren Bürgermeister Erdogan in den 90er Jahren war. Bei der Kommunalwahl 2019 war sie an die Opposition gegangen. ■