Es ging wohl noch einmal glimpflich aus, aber eine Meldung aus dem Roten Meer beunruhigt dennoch. Danach ist ein deutscher Containerfrachter der Reederei Hapag-Lloyd in der Meerenge zwischen dem Jemen und Dschibuti unter Beschuss geraten. Die „Al Jasrah“ sei bei dem Angriff beschädigt worden, Verletzte habe es nicht gegeben, sagte ein Sprecher der Hamburger Reederei am Freitag der Deutschen Presse-Agentur. Zuvor hatte unter anderem der Spiegel über den Beschuss berichtet.
Der Frachter war den Angaben zufolge aus dem griechischen Piräus durch den Suezkanal gefahren und befand sich auf Kurs Richtung Singapur. „Es gibt Sachschäden an Bord, die Crew ist unversehrt“, sagte der Sprecher. Einzelheiten zu den Schäden konnte er zunächst nicht mitteilen. Das Schiff könne seine Fahrt aber fortsetzen. Medienberichten zufolge gab es nach dem Beschuss ein Feuer an Bord.
Deutsche Reeder fordern Schutz von der Regierung
Zum Ursprung des Beschusses konnte der Sprecher zunächst ebenfalls keine Angaben machen. Zuletzt hatten jemenitische Huthi-Rebellen Schiffe im Roten Meer angegriffen. Erst am Donnerstag hatten die deutschen Reeder deshalb von der Bundesregierung und der EU Schutzmaßnahmen gefordert. Die deutsche Handelsflotte ist mit ihren gut 1800 Schiffen die siebtgrößte unter den großen Handelsflotten der Welt.