Internationale Legion

Bericht: Deutscher Kämpfer bei Gefechten in Ostukraine getötet

Der Mann soll zu einem Verband freiwilliger Kämpfer aus dem Ausland gehört haben

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Archivbild aus dem Januar: Ein in Russlands Krieg in der Ukraine beschädigtes Wohnhaus in Charkiw. In der Ostukraine ist laut einem Medienbericht ein deutscher Kämpfer bei einem russischen Artillerieangriff getötet worden
Archivbild aus dem Januar: Ein in Russlands Krieg in der Ukraine beschädigtes Wohnhaus in Charkiw. In der Ostukraine ist laut einem Medienbericht ein deutscher Kämpfer bei einem russischen Artillerieangriff getötet wordenhttps://photonew.ukrinform.com/

In der Ostukraine ist einem Medienbericht zufolge ein deutscher Kämpfer bei einem russischen Artillerieangriff getötet worden. Der 37-Jährige habe mit einer Drohnen-Aufklärungseinheit aus einem Unterstand heraus gearbeitet, der am Donnerstag einen direkten Treffer abbekommen habe und daraufhin eingestürzt sei, berichteten die Zeitungen des Redaktionsnetzwerkes Deutschland (RND, Freitag) unter Berufung auf die Internationale Legion der Territorialverteidigung der Ukraine. Dabei handelt es sich um einen Verband freiwilliger Kämpfer aus dem Ausland.

Der getötete Kämpfer musste ausgegraben werden

„Als es gelang, ihn auszugraben, war er bereits tot“, zitieren die RND-Zeitungen die Internationale Legion. Der nur mit dem Vornamen Stefan genannte Kämpfer sei „ein echter Held“ gewesen. 

Aus dem Auswärtigen Amt hieß es am Freitag, dass dem Ministerium „die Berichterstattung über einen möglicherweise bei Kampfhandlungen in der Ukraine getöteten Deutschen bekannt“ sei. Die deutsche Botschaft in der ukrainischen Hauptstadt Kiew „bemüht sich um Aufklärung“.

Der Mann ging 2022 in die Ukraine

Das RND hatte den Deutschen nach eigenen Angaben vor etwas mehr als einem Jahr in der ostukrainischen Stadt Charkiw gesprochen. Stefan habe bei diesem Treffen angegeben, fünf Jahre bei der Bundeswehr und drei Mal im Einsatz in Afghanistan gewesen zu sein und ein Fuhrunternehmen in Süddeutschland gehabt zu haben. Im April 2022 ging er demnach in die Ukraine. Wegen eines russischen Kopfgeldes auf ihn habe Stefan keine näheren Angaben zu seiner Person in der Zeitung sehen wollen.