Niemand will ja bekanntlich gern ins Krankenhaus. Doch wenn man von furchtbaren Schmerzen geplagt wird, ist das oft der einzige Weg. In der Regel erfolgt der Transport in einem Krankenwagen. Eine ruckelige Fahrt über Schlaglöcher erwies sich jetzt für eine 56-jährige Frau aus Rumänien als Segen. Auf der Fahrt in den OP wurde sie geheilt.
Die 56-Jährige aus Zalău im Nordwesten Rumäniens hatte starke Bauchschmerzen und ging zum Arzt. Der diagnostizierte einen Darmverschluss. Ärzte im Heimatkrankenhaus sagten, sie müsse operiert werden, berichtete der rumänische Sender Digi24. Dafür musste die Patientin aber in ein anderes Krankenhaus verlegt werden.
Mit dem Krankenwagen sollte sie nach Brașov gebracht werden – eine Entfernung von immerhin 356 Kilometern. Ungefähr fünf Stunden dauert die Fahrt, knapp zwei Stunden davon über unebene Straßen, die mit Schlaglöchern übersät sind. Eine Horror-Tour! Als die Patientin endlich im Krankenhaus ankam, staunten die alarmierten Ärzte nicht schlecht: Der Darmverschluss war plötzlich verschwunden.

Die holprige Fahrt hatte den Darmverschluss gelöst
Doch wie konnte das passieren? Ein Darmverschluss ist eine Blockade im Darm, die dazu führt, dass der Darminhalt entweder gar nicht mehr oder nur noch teilweise weitertransportiert werden kann. Es kommt zu einer Unterbrechung der Nahrungspassage mit Anstau von Speisebrei, schreibt die Apotheken Umschau. Dies führt zu einem Stau, der Schwellungen und Entzündungen der Schleimhaut zur Folge haben kann. In einigen Fällen ist eine Operation erforderlich, um die Ursache des Verschlusses zu beheben, schreibt die Apotheken Umschau weiter. So sollte es ja auch bei der Frau aus Rumänien geschehen.
Offenbar haben die Schlaglöcher im Asphalt den Krankenwagen so zum Wackeln gebracht, dass sich der Darmverschluss bei der 56-Jährigen gelöst hat, berichtet der rumänische Sender. Zu ihrem Glück war die Frau wieder schmerzfrei und musste nicht mehr operiert werden. ■