Ihre Meinung ist gefragt!

Wieder Uhren-Hickhack! Zeitumstellung: DARUM nervt der Dreh am Zeiger

Eine Stunde vor, eine zurück: Der Uhrzeit-Zirkus hat Folgen. Warum uns der Dreh an der Uhr so nervt ... 

Author - Veronika Hohenstein
Teilen
Unruhiger Schlaf wegen der Zeitumstellung? Bewegung und frische Luft sowie der Verzicht auf Mittagsschläfchen können hier helfen.
Unruhiger Schlaf wegen der Zeitumstellung? Bewegung und frische Luft sowie der Verzicht auf Mittagsschläfchen können hier helfen.Marijan Murat/dpa, picture-alliance / ‚dpa‘

In der Nacht zum Sonntag ist es wieder so weit: Die Uhr springt von der Sommerzeit auf die sogenannte Winterzeit – oder auch Normalzeit. Doch was macht dieser alljährliche Rhythmuswechsel wirklich mit uns?

Zweimal im Jahr dreht die EU an der Uhr! Im März geht’s eine Stunde vor, im Oktober wieder zurück. Doch der Traum von der Abschaffung der Zeitumstellung bleibt eine Farce: Seit bei einer EU-Umfrage 2018 rund 84 Prozent gegen das ständige Hin und Her stimmten, ist wenig passiert. Denn ob Sommer- oder Winterzeit dauerhaft gelten soll, darüber kann sich die EU irgendwie nicht einig werden.

Zeitumstellung: Hin und Her, Jahr für Jahr: Was macht der Zeitwechsel mit uns?

Auch der Begriff „Winterzeit“ sorgt regelmäßig für Verwirrung. Streng genommen kehren wir im Oktober zur Normalzeit zurück, also zur Mitteleuropäischen Zeit (MEZ). Diese stimmt am besten mit dem natürlichen Rhythmus von Tag und Nacht überein – das sagen zumindest die Experten der Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung. Denn Tageslicht beeinflusst unsere innere Uhr entscheidend. Wussten Sie, dass das morgendliche Blaulicht des Sonnenaufgangs uns hilft, wach und fit in den Tag zu starten?

Am Sonntag, 27. Oktober 2024 werden die Uhren von 03:00:00 (Sommerzeit) auf 02:00:00 (Normalzeit) zurückgestellt.
Am Sonntag, 27. Oktober 2024 werden die Uhren von 03:00:00 (Sommerzeit) auf 02:00:00 (Normalzeit) zurückgestellt.Christophe Gateau/dpa

Aber eine dauerhafte Sommerzeit könnte dagegen Schlafmangel begünstigen, die Konzentration und Leistung senken und sogar die Unfallzahlen in die Höhe treiben. Ein kleiner Zeitsprung mit großer Wirkung. Nach Zeitumstellungen können Müdigkeit, Konzentrationsprobleme und sogar Bluthochdruck die Folgen sein. Und das, obwohl es „nur“ eine Stunde ist! Insbesondere empfindliche Menschen und Kinder leiden sehr unter dem jährlichen Uhr-Hickhack. Wir gewöhnen uns erst langsam an die neue Zeit, manchmal dauert es Tage bis Wochen, bis wir wieder im Takt angekommen sind.

Tipps, um die Zeitumstellung besser zu verkraften!

Licht spielt eine Schlüsselrolle: Vermeiden Sie abends helles Licht, reduzieren Sie die Bildschirmzeit und setzen Sie auf gedämpfte Beleuchtung, um die Melatoninproduktion zu fördern. Am Morgen hilft ein Spaziergang oder Sport im Tageslicht, den Körper auf den neuen Rhythmus einzustellen. Verzichten Sie am späten Nachmittag auf koffeinhaltige Getränke. Dunkelheit, Stille und eine angenehme Raumtemperatur im Schlafzimmer unterstützen den Körper zusätzlich bei der Anpassung und machen den Übergang zur neuen Zeit angenehmer.

Zeitumstellung – braucht es diesen jährlichen Uhren-Wahnsinn wirklich noch? Was denken Sie? Welche Auswirkungen spüren Sie persönlich, und würden Sie sich wünschen, dass die Zeitumstellung endlich abgeschafft wird? Schicken Sie gerne Ihre Meinung an leser-bk@berlinerverlag.com  – wir freuen uns!