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Horror in Valencia! 211 Tote nach verheerender Unwetter in Spanien

Todeszahl in Spanien steigt nach Unwettern immer weiter. Soldaten und Freiwillige suchen nach Vermissten, besonders in der Region Valencia.

Author - Veronika Hohenstein
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Autowracks und Trümmer stapeln sich am 31. Oktober 2024 in den Straßen von Paiporta, die von Schlamm bedeckt sind, nachdem Sturzfluten dieses Gebiet in der Region Valencia im Osten Spaniens verwüstet haben.
Autowracks und Trümmer stapeln sich am 31. Oktober 2024 in den Straßen von Paiporta, die von Schlamm bedeckt sind, nachdem Sturzfluten dieses Gebiet in der Region Valencia im Osten Spaniens verwüstet haben.AFP

Wie konnte es so weit kommen? Spanien erlebt nach den heftigen Unwettern der vergangenen Tage eine beispiellose Tragödie! Mit einer bisher bestätigten Zahl von 211 Todesopfern sind die Schäden und das Leid kaum in Worte zu fassen. Die Sorge ist groß, dass die Zahl der Toten in den kommenden Tagen weiter ansteigt, da noch zahlreiche Menschen vermisst werden.

Nach Angaben von Spaniens Regierungschef Pedro Sanchez ist die Anzahl der Todesopfer inzwischen auf 211 gestiegen. Besonders schwer getroffen wurde die Mittelmeerregion Valencia. Laut Innenminister Fernando Grande-Marlaska verloren dort allein 204 Menschen ihr Leben, während in den angrenzenden Regionen Kastilien-La Mancha und Andalusien jeweils ein Todesopfer zu beklagen ist.

Die Bilder aus Valencia gleichen einer Katastrophenlandschaft: Meterhohe Wasserfluten rissen alles mit, was ihnen im Weg stand, überfluteten Straßenzüge und begruben Fahrzeuge unter sich. Viele Menschen sind möglicherweise weiterhin in ihren Autos oder unter den Trümmern der zerstörten Infrastruktur eingeschlossen. 

Tausende Freiwillige zeigen Solidarität

Um die Rettungs- und Bergungsarbeiten zu erleichtern, entsandte die Regierung zusätzliche Soldaten und Einsatzkräfte in die am stärksten betroffenen Gebiete. Erst um die Tausend – aber nach Angaben des Tagesspiegels hat die Regierung in Madrid nun um 10.000 weitere Soldaten und Polizisten ins Unglücksgebiet in der östlichen Region Valencia geschickt. In Valencia haben die Behörden eine provisorische Leichenhalle eingerichtet – hier werden Opfer der Naturkatastrophe identifiziert. 

Zwei Personen schieben einen Einkaufswagen mit ihren Habseligkeiten durch eine Straße voller Schlamm.
Zwei Personen schieben einen Einkaufswagen mit ihren Habseligkeiten durch eine Straße voller Schlamm.Manu Fernandez/AP/dpa

Die Solidarität für Spanien ist enorm – In einem Akt der Hilfsbereitschaft haben sich nach den schweren Unwettern in Spanien Medienberichten zufolge mehr als 100.000 freiwillige Helfer in der Mittelmeermetropole Valencia eingefunden. Mit dem Einsatz des Militärs und Freiwilliger beschleunigen sich auch die Bergungsarbeiten nach den Unwettern rund um die Großstadt Valencia.

Mit von der Regionalregierung organisierten Bussen sollten die Freiwilligen in Schichten zu den schwer verwüsteten Dörfern rund um Valencia gebracht werden, um bei den Aufräumarbeiten zu helfen, wie die Nachrichtenagentur Europapress berichtete. Zugleich wurden Freiwillige aufgerufen, nicht in eigenen Autos in Richtung der Dörfer zu fahren, um die Straßen für Rettungskräfte nicht zu blockieren oder selbst stecken zu bleiben.

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Unter den Todesopfern befindet sich auch das ehemalige Fußball-Nachwuchstalent José Castillejo. Mit nur 28 Jahren verlor er sein Leben in den verheerenden Sturmfluten. Der frühere FC-Valencia-Spieler wurde von der FC Valencia auf X (ehemaliges Twitter) als leidenschaftlichen Spieler gewürdigt. Der Verein drückte sein Beileid aus.

Die genaue Zahl der Vermissten bleibt weiterhin unklar. Schätzungen zufolge wurden zunächst etwa 1.900 Menschen als vermisst gemeldet. Medienberichten zufolge konnte aber Großteil von ihnen bereits gefunden werden. Eine offizielle Zahl, wie viele Menschen noch in steckengebliebenen Autos oder an anderen Orten vermutet werden, gibt es momentan nicht, aber die Sorge, dass die Todeszahl ansteigen wird in den kommenden Studen und Tagen ist gegenwärtig.■