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Studie: Das sind die unsichersten PIN-Codes. Ist Ihrer dabei?

Eine neue Sicherheitsuntersuchung zeigt, welche Geheimzahl-Kombis leicht zu knacken sind und welche (ziemlich) sicher sind.

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Den PIN-Code, die vierstellige Zahlenkombination, braucht man in vielen Bereichen, wie zum Beispiel am Geldautomaten. 
Den PIN-Code, die vierstellige Zahlenkombination, braucht man in vielen Bereichen, wie zum Beispiel am Geldautomaten. Pond5 Images/Imago

Wie hoch ist das Risiko, dass Hacker den PIN-Code Ihrer Kredit- oder Bankkarte knacken oder sich Zutritt in Ihren Computer oder gar Onlinebanking verschaffen können? Das kann man errechnen! Eine neue Cybersicherheitsstudie enthüllt jetzt, welche fünf Zahlen-Kombinationen Sie unbedingt vermeiden sollten und welche am sichersten sind – oder besser: waren.

Der Cybersecurity-Experte Jake Moore hatte für die Webseite Information is Beautiful vierstellige Geheim-Codes analysiert, die durch Datenklau-Aktionen öffentlich wurden. Nicht überraschend: Der am meisten verwendete PIN-Code ist „1234“, gefolgt von „1111“ und „0000“. Auch sollte man seinen Code unbedingt ändern, wenn er „1212“ oder „7777“ lautet. Weitere häufig verwendete Nummern waren „1004“, „2000“, „4444“, „2222“ und „6969“.

Laut Moore hatten viele Benutzer von Bank- und Kreditkarten zudem sich für Nummern entschieden, die leicht für Fremde zu erraten waren: zum Beispiel das Geburtsdatum oder den Hochzeitstag. Moore: „Viele können sich ihre Geheimnummer nicht merken und entscheiden sich für etwas, was sie bereits kennen.“ Nach seiner Analyse können gute Hacker ein Drittel aller vierstelligen Passcodes in nur 61 Rate-Versuchen knacken. Gibt man ihnen 426 Chancen dazu, bekommen sie Zugang zu 50 Prozent der Konten. Doch selbst wenn Hacker nur fünf Versuche haben, steht die Wahrscheinlich bei 20 Prozent, dass sie sich illegal Zutritt zum geschützten Account verschaffen können.

Die seltensten und damit sichersten Zahlen

Laut Moore wurden die Zahlenkombinationen „8557“, „8438“, „9539“, „7063“ und „6827“ am seltensten benutzt und waren somit auch am sichersten. Sein Tipp: „Am besten ist es, die Kombinationen regelmäßig zu wechseln und keine persönlichen Daten zu benutzen.“

Wofür steht eigentlich die Abkürzung PIN? Für persönliche Identifikationsnummer, engl. personal identification number. Die Geheimzahl dient zur Identifizierung gegenüber einer Maschine. 1967 wurde die PIN erstmals öffentlich an einem Barclays-Geldautomaten in London verwendet. ■