Unheimlicher Fund in einem Wohnhaus in Augsburg. Nach dem Tod des Bewohners entdeckte die Polizei ein riesiges Lager mit Waffen, Munition und Sprengstoff. Das meiste davon illegal.
Ermittler stellten tagelang Munition und Sprengstoff sicher
Tagelang waren die Ermittler damit beschäftigt, die Waffen und explosiven Stoffe sicherzustellen. Allein 300 Waffen und Waffenteile hatte der Rentner gehortet. Nicht nur die Polizei war in dem Haus im Einsatz, auch Kräfte der Technischen Sondergruppe des Bayerischen Landeskriminalamts sowie Verantwortliche der Stadt Augsburg. Erst nach rund einer Woche konnte die überwiegend illegale Sammlung weggebracht werden. Eine Fachfirma kümmerte sich um den Transport.
Besitzer (77) hatte keine Erlaubnis für die Waffen
Gehortet hat das Waffenarsenal ein 77-jähriger Mann. „Für mehr als die Hälfte dieser Waffen hatte der verstorbene Besitzer offenbar keine notwendige Erlaubnis“, wie die Polizei mitteilte. Der Mann lebte allein in dem zweigeschossigen Einfamilienhaus in Augsburg-Hochzoll. Als Angehörige ihn längere Zeit nicht erreichen konnten, alarmierten sie am 24. Oktober die Polizei. Die Streife, die das Haus aufsuchte, entdeckte dort erst die Leiche des Rentners und dann die unfassbare Waffensammlung. Der 77-Jährige sei nach ersten Erkenntnissen eines natürlichen Todes gestorben.

Ahnungsloser Nachbar nahm Päckchen mit Sprengstoff an
Die Kriminalpolizei versucht nun, die Hintergründe zu klären, und ermittelt, woher die Waffen stammen könnten, wie das Polizeipräsidium Schwaben Nord in Bayern mitteilte. Eine Gefahr für Dritte besteht nach aktuellem Kenntnisstand nicht.


