Zwischen zwei Gruppen von Eritreern gab es heftige Auseinandersetzungen, bei denen auch Steine flogen, teilte die Polizei am Abend mit. Polizeiautos, ein Bus und weitere Personenwagen wurden von den Randalierern in Brand gesetzt und das Veranstaltungsgebäude schwer beschädigt, wie auf Fernsehbildern zu sehen war.
Die niederländische Bereitschaftspolizei ging mit Tränengas gegen die Gewalttäter vor. Der Bürgermeister verhängte am Ort der Krawalle den Notstand, was der Polizei weiterreichende Befugnisse gibt.
Nach Angaben der Polizei war zunächst nicht deutlich, inwiefern es Verletzte und auch Festnahmen gab. Was der konkrete Auslöser der Auseinandersetzung war, wurde auch zunächst nicht bekannt. In letzter Zeit hatte es bereits in Deutschland und anderen Ländern immer wieder schwere Gewalt bei Treffen von Eritreern gegeben. Dabei trafen Unterstützer und Gegner der diktatorischen Regierung in dem Land am Horn von Afrika aufeinander.
Ausschreitungen gab es bereits bei Eritrea-Treffen in Gießen und Stockholm
Im vergangenen Sommer wurden im hessischen Gießen 26 Polizisten bei Krawallen auf einem Eritrea-Festival verletzt. Nur wenige Wochen später gab es im schwedischen Stockholm 50 Verletzte bei einem Fest von Eritreern. In Tel Aviv wurden im September Dutzende Menschen verletzt, als ein Protest von Gegnern der eritreischen Regierung gegen eine Veranstaltung in der Botschaft des Landes in Gewalt umschlug.