Entwarnung in St. Leon-Rot: Nach dem gewaltsamen Tod einer Schülerin an einer Schule nahe Heidelberg ist der mutmaßliche Täter gefasst worden. Das teilte die Polizei am Donnerstag mit.
Der 18-Jährige soll zuvor eine gleichaltrige Schülerin an dem Gymnasium getötet und dann mit seinem Auto die Flucht ergriffen haben. Er sei etwa zweieinhalb Stunden nach der Tat von Polizisten festgenommen worden. Unklar ist aber, wie der 18-Jährige in dieser Zeitspannen eine Strecke von 376 Kilometern fahren konnte. Für diese Strecke braucht man normalerweise knapp vier Stunden.

Der Tatverdächtige ist bei der Polizei kein Unbekannter. Bereits im November 2023 habe die Schülerin Strafanzeige gegen ihn wegen körperlicher Gewalt gestellt, teilten Staatsanwaltschaft und Polizei mit. Abgesehen davon sei der Verdächtige strafrechtlich bislang nicht in Erscheinung getreten.
Die Polizei geht bislang von einer Beziehungstat aus, nennt aber keine weiteren Einzelheiten. Auch weitere Details zum Opfer oder zum mutmaßlichen Täter sind noch nicht bekannt.
Die Schülerin verstarb noch am Tatort - die Reanimation blieb erfolglos
Nach der Tat war nach Polizeiangaben noch versucht worden, die Schülerin in der Schule zu reanimieren - erfolglos. Die Schule wurde evakuiert, zahlreiche Schülerinnen und Schüler wurden an einer Sammelstelle betreut oder von den Eltern abgeholt. Schwer bewaffnete Polizisten hatten nach der Tat die Schule durchsucht. Rettungskräfte sowie ein Hubschrauber waren im Einsatz, auch Notfallseelsorger und zwischen 15 und 20 Polizeifahrzeuge, die Kriminalpolizei und die Feuerwehr wurden nach dem Alarm an den Ort der Schule gezogen.