Vor der Halbinsel Krim

Massiver Drohnen-Angriff: Ukraine versenkt Kriegsschiff im Schwarzen Meer

Die Ukraine hat nach eigenen Angaben ein weiteres russisches Landungsschiff, die „Caesar Kunikow“, zerstört. 

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Archivbild - Dieses Material soll angeblich einen Massendrohnenangriff ukrainischer Spezialeinheiten auf das russische Schiff Ivanovets in der Nacht vom 31. auf den 1. Februar 2024 zeigen.
Archivbild - Dieses Material soll angeblich einen Massendrohnenangriff ukrainischer Spezialeinheiten auf das russische Schiff Ivanovets in der Nacht vom 31. auf den 1. Februar 2024 zeigen.Cover-Images/imago

Die ukrainische Armee teilte am Mittwoch im Onlinedienst Telegram mit, dass die bei einem Angriff im Schwarzen Meer ein russisches Kriegsschiff zerstört wurde.  Nach ukrainischen Angaben geschah die Attacke vor der Küste von der annektierten Halbinsel Krim – das russische Landungsschiff „Caesar Kunikow“ wurde versenkt.

Medienberichten zufolge wurde das Schiff von ukrainischen Seedrohnen getroffen und beschädigt. Das russische Verteidigungsministerium gab dazu zunächst keine Stellungnahme ab. Aber berichtet über den Abschuss von sechs ukrainischen Drohnen über dem Schwarzen Meer.

Das Landungsschiff „Caesar Kunikow“ ist, nach Angaben anderer Medien,  112,5 Meter lang und 15 Meter breit. Die Besatzung soll 87 Personen umfassen. Es soll bis zu 150 Soldaten und 10 Panzer des Typs T-55 aufnehmen können und verfügt über Artillerie- und Flugabwehrgeschütze sowie Mehrfachraketenwerfer.

Die Ukraine greift immer wieder militärische Ziele auf der Krim an

Die Ukraine greift immer wieder militärische Ziele auf der Krim an. Bereits im Dezember hatten die ukrainischen Streitkräfte nach eigenen Angaben ein Kriegsschiff der russischen Schwarzmeerflotte angegriffen und zerstört – Moskau sprach dagegen lediglich von einer „Beschädigung“ des Schiffes. Ziel des Angriffs im Hafen von Feodossija auf der von Russland annektierten Krim-Halbinsel war damals das Landungsschiff „Nowotscherkassk“, das laut Kiew mit Marschflugkörpern getroffen wurde.

Ein ukrainischer Angriff auf das Hauptquartier der russischen Flotte in Sewastopol im September zwang Moskau dazu, seine Schiffe weiter Richtung Osten zu verlegen. Im April 2022, zwei Monate nach Beginn des russischen Angriffskrieges, hatten die ukrainischen Streitkräfte das Flagschiff der russischen Schwarzmeerflotte, den Raketenkreuzer „Moskwa“, versenkt. ■