Lotterie-Horror

Rentnerin spendet Jacke – mit 2,5 Millionen-Lottogewinnschein drin

Wie gemein kann das Leben sein!? Ihre gute Tat zugunsten einer Wohltätigkeitsorganisation kostet eine 76-Jährige den Jackpot-Gewinn.

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Der Millionen-Geldregen wird für die 76-jährige vierfache Großmutter wohl ausbleiben (Symbolbild).
Der Millionen-Geldregen wird für die 76-jährige vierfache Großmutter wohl ausbleiben (Symbolbild).Depositphotos / Imago

Das könnte man glatt mitheulen! Ihre gute Tat wird für eine 76-jährige Amerikanerin wohl zum riesigen Unglück. Sie hatte eine Jacke gespendet, ohne nochmal die Taschen zu checken. Darin war ein Lottoschein –  über 2,5 Millionen Dollar wert! Wenn die Rentnerin das Ticket nicht bis zum 8. Mai wiederbekommt, verliert sie den Jackpot.

Mildred Simoneriluto war hochbeglückt, als sie vor fast einem Jahr sah, dass ihre Zahlen gezogen worden waren. Krasse 2,5 Millionen Dollar (umgerechnet 2,3 Millionen Euro) hatte die 76-Jährige aus Murrysville (Pennsylvania)  beim „Cash 5“-Spiel der Pennsylvania Lotterie gewonnen. Sofort begann sie, nach dem Schein zu suchen. Den hatte sie im Mai 2024 in einem Lebensmittelladen gekauft.

Die Rentnerin ging in Gedanken alle Schritte nach dem Kauf des Lottoscheins durch und erinnerte sich, dass sie ihn in ihre Jacke gesteckt hatte – die sie allerdings kurz darauf an die Vietnam Veterans of America gespendet hatte. Die Wohltätigkeitsorganisation verteilt die Spenden weltweit. „Ich war sprachlos; es gibt keine Worte dafür“, sagt Mildred Simoneriluto über den Moment, als ihr klar wurde, wo der Gewinnschein geblieben war.

Die 76-Jährige hielt die Jackentasche für den besten Platz für den Millionen-Lottoschein

Was das Ganze noch bitterer macht: Die 76-Jährige hatte den Schein in ihre Jackentasche gesteckt, weil sie glaubte, dass da der beste Platz dafür sei. „Ich erinnere mich, dass ich sagte: ‚Wenn ich das Ticket hier hintue, vergesse ich es nicht‘“, erzählte sie dem Sender WTAE.

Die Gewinnzahlen haben sich in das Gedächtnis von Mildred Simoneriluto eingebrannt: 14, 22, 33, 35 und 38. Dass sie die tatsächlich getippt hatte, wird in dem Laden, in dem sie den Schein gekauft hatte, bestätigt. Sie wurden im Computer eingegeben. Doch das nutzt der vierfachen Großmutter nichts. Sie muss den ausgedruckten Original-Schein vorlegen, um den Millionengewinn zu bekommen.

Der 76-Jährigen bleibt nun nichts anderes übrig, als auf ein Wunder zu setzen und zu warten. Dass sie die Jacke zurückbekommt. Oder dass jemand den Lottoschein findet. Und so ehrlich ist, diesen an sie zu übergeben. „Was kann ich sonst tun? Außer laut weinen und auf ein Happy End hoffen?“

Mildred Simoneriluto hofft nun schon ziemlich lange, sie hatte viele schlaflose Nächte.  Es bleibt nicht mehr viel Zeit, bis der Millionen-Gewinn am 8. Mai verfällt. Die Jacke samt wertvollem Lottoschein könnte überall auf der Welt sein. Gut stehen die Chancen für die 76-Jährige nicht. Dazu kommt: Jeder, der den Schein in die Hand bekommt, könnte die Millionen kassieren. ■