Olaf Scholz und Britta Ernst sind seit 1998 verheiratet, gefunden haben sich die beiden viele Jahre zuvor. In Interviews sprach der Bundeskanzler jetzt über ihre Beziehung, darüber, was er an seiner Frau schätzt und über seine große Liebe zu ihr.
„Der schönste Moment in meinem Leben war, als ich meine Frau getroffen habe“, sagt Olaf Scholz im Interview mit dem Magazin Bunte. Die Liebe sei das Wichtigste im Leben. Kennengelernt hat sich das Paar schon in den 80er-Jahren, beide sind seit ihrer Jugend Mitglied in der SPD. Im Dezember 1998 folgte die Hochzeit. Scholz war damals 40 Jahre alt, Ernst Ende 30. Kinder hat das Paar nicht.
Im Podcast „Alles gesagt?“ des Wochenmagazins Zeit hatte Olaf Scholz von den Anfängen ihrer Beziehung erzählt. Er habe zunächst gar nicht glauben wollen, dass sich Britta Ernst für ihn interessiere, „weil sie so toll war und ist. Es hat ein bisschen gedauert, aber irgendwann habe ich gedacht: Es könnte sein – und es war dann auch so“, sagte er.

Eigenständigkeit sind Scholz und Ernst wichtig
Auch im Interview mit der „Bunte“ schwärmt Olaf Scholz von seiner Frau und ihrer langen Liebe. Sagt aber auch: „Sie ist gleichzeitig meine schärfste Kritikerin. Und das ist gut so.“ Er schätzt ihre Unabhängigkeit. Ihnen beiden sei immer wichtig gewesen, eine eigenständige politische Karriere zu verfolgen. Britta Ernst war unter anderem Kultusministerin in Brandenburg.
Seine Frau habe ihn auch zum Sportler gemacht, erzählt der 66-jährige Scholz: „Als ich 40 war, sagte sie: Du musst mal was machen. Früher habe ich Sport nicht gemocht. Jetzt liebe ich es zu rudern, zu laufen. Eine Stunde in lockerem Tempo.“

Falls Olaf Scholz sein Amt verliert, fühlt sich der Kanzler, der eisern an den Wahlsieg glaubt, gerüstet für ein neues Leben, wie er der „Bunte“ versichert. „Politik ist Macht auf Zeit, der Wesenskern der Demokratie. Wie ein gutes Leben nah der Politik geht, haben Helmut Schmidt und Angela Merkel vorgemacht.“
Eine Abwahl könne ihn persönlich nicht aus der Bahn werfen, sagte Olaf Scholz auch im Podcast der „Zeit“. In diesem Fall werde er „mal wieder ausschlafen“ oder mit seiner Frau „wandern, in Konzerte, ganz selten auch ins Kino, ins Theater“ gehen. Er werde sich "dann schon zu beschäftigen wissen und ein schönes Leben mit meiner Frau haben.“ ■