Für 10.000 Euro

Nach Prozess: Gil Ofarim verkauft Gitarre von berühmtem Vater

Gil Ofarim plant nach dem Prozess um einen erfundenen Davidstern-Skandal ein neues Album. Nun trennt er sich von einigen Gitarren. Eine davon gehörte seinem Vater Abi Ofarim.

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Geständnis vor Gericht: Gil Ofarim Ende November 2023 im Saal des Landgerichts in Leipzig.
Geständnis vor Gericht: Gil Ofarim Ende November 2023 im Saal des Landgerichts in Leipzig.Hendrik Schmidt/dpa

„Ich ... werde mich wieder der Musik widmen und an meiner neuen Scheibe schreiben“, schrieb Ofarim auf Instagram. Dort gab der 41-Jährige auch bekannt, dass er seine Gitarren - und die seines berühmten Vaters Abi Ofarim  - verkaufen will: „Es ist an der Zeit, sich zu verabschieden, es ist an der Zeit, sich zu trennen von gewissen Wegbegleitern, die sehr treu waren“, sagte er in einer Instagram-Story.

Die Trennung scheint ihm nicht leicht zu fallen. „Sie haben mich auf Konzerten, Tourneen, bei Studioaufnahmen und ganz besonderen Momenten meines Lebens begleitet“, schrieb Ofarim nun auf seiner monatelang verwaisten Instagram-Seite. „Das Leben geht weiter, step by step“, heißt es in dem Beitrag, der unterschrieben ist mit „Alles auf Hoffnung! Gil“ und dem Hashtag „#Frühjahrsputz“. Er fügte einen Link zum Verkaufsportal Kleinanzeigen an. Dort wird dann unter anderem „Abi Ofarims Konzertgitarre“ für 10.000 Euro angeboten. Gil Ofarim ist der Sohn des 60er-Jahre Stars Abi Ofarim (1937-2018).

Am Donnerstag hatte Gil Ofarim sich erstmals seit dem Ende des Prozesses um einen erfundenen Davidstern-Skandal in einem Leipziger Hotel wieder der Öffentlichkeit gezeigt. Am Mittwoch erschien auf Instagram der Countdown zum „Frühjahrsputz Gitarren Sale“. Zu dem Skandal und seinem Prozess im vergangenen Jahr schrieb er zunächst aber nichts.

Ofarim zog sich Ende November aus der Öffentlichkeit zurück

Ofarim, der aus München stammt und dort lebt, zog sich aus der Öffentlichkeit zurück, nachdem er in seinem Prozess um Verleumdung und falsche Verdächtigung im November vergangenen Jahres überraschend ein Geständnis abgelegt hatte. Das Verfahren gegen den 41-Jährigen wurde gegen eine Geldauflage von 10.000 Euro eingestellt. Neben den Anwaltskosten muss Ofarim auch die Gerichtskosten bezahlen. Ob er sich deshalb von seinen Gitarren trennen muss, ist unklar.

Unter dem Post zu seinem angekündigten Neustart hagelte es Kritik. „Alter, dein Ernst? Als wenn nichts wäre wieder da!“, schrieb jemand. Oder: „Mit Verlaub, aber nach diesem massiven Fehlverhalten wäre eine öffentliche Entschuldigung mehr als überfällig!“ Es gab aber auch versöhnliche Töne: „Menschen machen Fehler ... Menschen lernen daraus“, hieß es in einem Kommentar.■