Eine Mutter hat ihr Baby wohl aus Versehen in einen heißen Backofen geschoben und es damit getötet. Die Frau in Kansas City im US-Bundesstaat Missouri soll den Ofen laut eigenen Angaben mit einem Kinderbett verwechselt haben, wie es in Gerichtsakten des Kreises Jackson County heißt.
Das kleine Mädchen wurde am Freitag gegen 13.30 Uhr (Ortszeit) gefunden. „Die Beamten stellten offensichtliche Brandwunden am Körper des Opfers fest“, so ein Ermittler der Polizei von Kansas City in einer Erklärung zur wahrscheinlichen Todesursache. Zudem habe das Kind auch nicht mehr geatmet. Die herbeigerufenen Rettungskräfte konnten nur noch den Tod des kleinen Kindes feststellen.
Mutter legte Kind in heißen Ofen statt in Babybett
Die Mutter Mariah Thomas wollte laut Ermittlungsakten das Kind eigentlich zum Mittagsschlaf hinlegen. Doch stattdessen steckte sie es in den Ofen. Bisher ist noch völlig unklar, warum die Frau das getan haben soll. Die Behörden reagierten schockiert. „Wir sind uns des grausamen Charakters dieser Tragödie bewusst, und der Verlust dieses kostbaren Lebens bedrückt uns sehr“, so Staatsanwältin Jean Peters Baker.
Die Großeltern hätten laut dem Bericht das Haus am Morgen verlassen, in dem sie mit der Mutter und dem Enkelkind gelebt hätten. Der Opa des kleinen Babys habe laut der britischen Daily Mail dann von der Mutter des Kindes gegen 13 Uhr einen Anruf erhalten. Sie sei hysterisch gewesen und habe angegeben, dass sie das Kind aus Versehen in den Ofen statt ins Babybett gelegt habe. Der Mann eilte nach Hause, habe das Kind aber nur noch tot vorgefunden.
Ermittlern bot sich grausames Bild
Auch den Ermittlern bot sich ein grausames Bild. Das Kind wurde bereits tot und mit extremen Brandwunden gefunden. Zudem sei die Kleidung des Babys mit der Windel verschmolzen. Eine Babydecke habe ebenfalls Brandspuren aufgewiesen.
Laut der britischen Daily Mail sei die kleine Za’Riah ein „sehr lebhaftes Baby“ gewesen und habe immerzu gelächelt, wie ein Freund der Familie berichtete. Dieser gab auch an, dass die Mutter möglicherweise mit einer psychischen Krankheit zu kämpfen habe. In ihren Profilen in den sozialen Medien hatte sie zuvor geschrieben, dass sie die „beste Mutter sein“ wolle und das kleine Mädchen ihre „Prinzessin“ sei.
Die Beschuldigte wurde umgehend festgenommen. Im Falle einer Verurteilung drohen ihr laut Medienberichten bis zu zehn Jahre Haft. ■